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Smeralda

Gelebtes Chaos

  • »Smeralda« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 2 377

Wohnort: Hoch oben im stürmischen Norden

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1

Dienstag, 28. Juni 2005, 19:11

Bis das "The End" uns scheidet

Hallo,
ja das ist doch mal ein Threadname,oder? :DD
Ich möchte gerne von euch wissen bei welchem Spiel und mit welchem Charakter ihr euch bei einem Spiel dermassen identifiziert bzw. er euch ans Herz gewachsen ist, das ihr euch richtig in "sein" Leben reingesteigert habt.
Ich komme darauf, weil ich gerade das alte Command & Conquer-Renegade spiele, das seit Ewigkeiten bei mir ungespielt rumlag und ich den Charakter, den ich lenke, super unsympathisch finde, blöde Sprüche, dumme Fratze, eine echte Dumpfbacke.
Ich spiele die Missionen runter, es macht Spaß, aber wenn mein "Held" im Kugelhagel stirbt dann zucke ich mit den Schultern und weiter gehts.Gaaaanz anders war's z.B. bei Jagged Alliance, wenn dort Ivan auch nur eine kleine Schußwunde abbekommen hat, dann wurde sofort der letzte Savestand geladen, das konnte ich nicht haben, weil ich Ivan mit seinen markanten Sprüchen so sehr ins Herz geschlossen hatte.Auch bei System Shock 2 war ich mittendrin im Spiel nicht nur stummer Lenker, nein ich habe mich in meinen Charakter reinversetzt und mit ihm gelitten. Ähnlich Mafia, wo mich die ganze Atmossphäre in den Bann gezogen hat.
Bei den Spielen war ich schon irgendwie enttäuscht als das "The End" übern Bildschirm flimmerte und die Zeit des Abschieds gekommen war.Solche Erlebnisse sind bei mir eher selten, aber wenn mich ein Spiel gebannt habe, dann versetze ich mich richtig rein, aber wie gesagt das ist (leider) sehr selten, wie siehts bei euch aus, habt ihr auch Spiele-Helden die euch so sehr ans Herz gewachsen sind, oder bin ich ein einmaliges Phänomen?
Besser Illusionen die uns entzuecken als zehntausend Wahrheiten

2

Mittwoch, 29. Juni 2005, 09:14

Mir ging das so, als ich zum ersten mal Hideo Kojima's "Snatcher" gespielt habe. Das Spiel ist zwar "nur" ein Adventure, aber die Charaktere und vor allem die Spielfigur Gillian Seed bringen ein so lebendiges Spielerlebnis rüber, dass ich am Ende direkt nochmal angefangen habe ;)
Gillian hat einen Roboter-Sidekick mit dem er sich die dollsten Wortduelle liefert (und selten gewinnt) und hat mehr oder weniger Erfolg bei den Frauen - will heissen, dass er bei Zeugenvernehmungen immer wieder mal zu flirten anfängt, aber irgendwie nie zu Schuss kommt :lol:
Aber die Charaktere sind nicht das einzige, was dieses Spiel so herausragend macht. Schön sind vor allem die Seitenhiebe auf Konami-Veröffentlichungen (Typen in Castlevaniakostümen beispielsweise) und insbesondere Verweise von Kojima auf seine Metzal Gear Reihe. Der Robot-Sidekick heisst nicht umsonst Metal Gear Mk2 und hat seinen Namen vom alten Chefingeneur, der früher MG-Fan war und die ganze Welt von einer Metal Gear Welle erfasst wurde ;) Wohlbemerkt: Snatcher erschien mindestens 5 Jahre VOR Metal Gear Solid.

Apropos: Snake aus Metal Gear Solid für die Playstation ist auch so ein liebenswürdiger Charakter. Dieses Spiel habe ich in sovielen Varianten gespielt, nur um Snake mal im Smoking zu sehen oder um seine Kampfpartnerin am weiblichen Gang anstatt am Toilettenbesuch zu identifizieren :D

Ryo Hazuki aus Shenmue gehört auch zu den lebendigen Charakteren. Da es sich hier um ein extrem freies Spiel handelt hat man auch Zeit sich mit den Figuren auseinander zu setzen. Hier ein Telefonat, da ne Schlägerei, überall rumfragen, nicht rallen, dass die beste Freundin "mehr" will - das bindet ;)