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irina

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101

Montag, 28. Januar 2008, 22:09

Zitat

Original von Eismarder
Aua, das ist bestimmt ein "steiniger Weg" für die liebenden Vorprogrammiert! :D

ja, ich fürchte auch. ich geh aber stark davon aus, dass man die hindernisse überwindet und steine mit genug liebe am ende erweicht werden können! ;)
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Matze

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102

Dienstag, 29. Januar 2008, 20:50

»Dichterloh«

Was auch bei »Dichterloh« auf Anhieb verführt und besticht, ist seine Spreche: ihre Melodie, ihr Rhythmus, ihr weiter Atem. Als "Sprechsteller" bricht A.J. Weigoni die Sprache auf, dehnt sie ins Geräuschhafte und treibt sie durch seine assoziative Fantasie ins Expressive. Dieser Lyriker lebt in osmotischer Beziehung zur Sprache, die er als etwas Lebendiges und Tödliches auffasst.

Das Sprachmaterial, mit dem er Umgang pflegt, dringt selbstverständlich durch die Membran, wobei die Transformationsprozesse, denen er es gleichzeitig unterzieht, besonders intensiv sind. Seine Lyrik lebt vom Paradox der raumschaffenden Verdichtung, nicht als Formspiel, sondern als formsprengende Lust an der Sprache. Es geht ihm in der Poesie primär um eine Haltung, die Haltung des Dichters und die der Wörter. Seine Gedichte leben von der Genauigkeit der Wahrnehmung, von der Macht der Evokation und der Suggestion.

Als Denkfallensteller im Namen der Literatur bringt A.J. Weigoni seine desillusionierende Poesie mit allegorischer Schärfe zum Ausdruck. Seine Gedichte haben eine analytische Genauigkeit, die man sonst eher in Essays findet; hier werden Formen des Denkens und der Poesie zusammengeführt. So entstehen Gedichte als transitorische Momente, blitzartige images und Augenblicksbilder der Erfahrung. Wie ein Arzt einen Brustkorb, so klopft Weigoni die Worte auf ihren Ideologiecharakter ab, lenkt den Blick in die existenziellen Tiefen der condition humaine. Die Sprache muss dann die Wahrheit ausspucken, ob sie will oder nicht.

Die so genannten Neuen Medien sind ein genuiner Resonanzboden. Auch Weigoni weiss um die negative Qualifikation, die eintritt, wenn einer fähig ist, in Unerklärlichkeiten zu sein, in Zweifeln, ohne dem ärgerlichen Ausstrecken nach Faktum und Vernunft. Er geht das subtile Bündnis von Wort und Ton ein und erweist sich als VerDichter, der die Sprache im Körper verankert und sich vehement dagegen verwahrt, dass man seine lyrischen Konzentrate im Verstehensprozess wieder verdünnen muss.

Poste ich getz, weil es die Hörfassung auf der Doppel CD »Gedichte« gibt, erhältlich über:
info@tonstudio-an-der-ruhr.de

Matze

P.S. Die längere Würdigung zum 50. Geburtstag mit dem Titel "Porträt eines Ohryeurs" finden Sie unter: http://www.textdiebe.de/werkstatt/text.php?text=14940
Matthias Hagedorn
»Matze« hat folgende Datei angehängt:
  • Cover.jpeg (1,19 kB - 197 mal heruntergeladen - zuletzt: 25. November 2011, 20:38)
In der Bedeutung des Lehnworts aus dem Französischen, wo der "amateur d' art" den kenntnisreichen, enthusiastischen Liebhaber der Künste meint, bin ich ein Dilettant.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Matze« (29. Januar 2008, 20:51)


103

Donnerstag, 31. Januar 2008, 08:21

Ich habe mir Blasphemy bestellt, ist unterwegs. Douglas Prestons neues Buch.

[isbn]0765311054[/isbn]

Book Description
The world's biggest supercollider, locked in an Arizona mountain, was built to reveal the secrets of the very moment of creation: the Big Bang itself.The Torus is the most expensive machine ever created by humankind, run by the world's most powerful supercomputer. It is the brainchild of Nobel Laureate William North Hazelius. Will the Torus divulge the mysteries of the creation of the universe? Or will it, as some predict, suck the earth into a mini black hole? Or is the Torus a Satanic attempt, as a powerful televangelist decries, to challenge God Almighty on the very throne of Heaven?Twelve scientists under the leadership of Hazelius are sent to the remote mountain to turn it on, and what they discover must be hidden from the world at all costs. Wyman Ford, ex-monk and CIA operative, is tapped to wrest their secret, a secret that will either destroy the world...or save it.The countdown begins...


Vor kurzem gelesen: DEEP STORM. Absolut fesselnd und eine geniale Achterbahnfahrt. Und ein absolut ueberzeugendes Ende .... Fast so gut wie das beste Ende aller Buecher in The Ice Limit.

[isbn]1400095476[/isbn]

From Booklist
Peter Crane, a naval physician, flies out to an oil rig to investigate what appears to be the first appearance of an incredibly virulent disease. But when he gets there, he discovers that the problem is even worse than he was led to believe. The disease is attacking the residents of a deep-water research facility, not the oil workers, and it could be linked to the facility's excavations of an ancient site that might hold the key to the fate of the lost city of Atlantis. Child, whose stand-alone novels generally are not quite as good as the series novels he cowrites with Douglas Preston, turns the tables here, setting his hook in the first couple of pages and slowly reeling the reader in. The prose may be a tad rough, but the story is imaginative and filled with wonder. Lovers of deep-sea adventure (and in particular fans of the James Cameron movie The Abyss or Michael Crichton's novel Sphere, 1987) will want to plunge into this one. David Pitt

Und hier nun das Buch mit dem besten letzten Satz aller Buecher, die ich je gelesen habe. Schaut Euch bloss nicht die letzte Seite an, bevor ihr es gelesen habt. Das Ende war so ein Schocker, dass es nach viel Bitten im Internet von den Autoren eine kostenlose PDF Datei mit einem weiteren Kapitel gab. Einfach klasse.

[isbn]0446610232[/isbn]

Aus der Amazon.de-Redaktion
Auf einer einsamen Insel vor der Küste Südchiles wird eine unglaubliche Entdeckung gemacht: Dort liegt seit Millionen von Jahren ein riesiger Meteorit begraben. Der reiche Unternehmer Palmer Lloyd erfährt von diesem achten Weltwunder und setzt Himmel und Hölle in Bewegung, es nach New York transportieren zu lassen. Er ist gerade dabei, ein grandioses neues Museum zu bauen und möchte den Meteoriten zur Hauptattraktion machen.
Zwei Hindernisse gilt es dabei jedoch zu überwinden: Der Meteorit ist das schwerste Objekt, das jemals von Menschenhand bewegt wurde; und die Operation gerät in das Visier eines chilenischen Marineoffiziers, der einen persönlichen Feldzug gegen die Nordamerikaner führt. Allerdings ist es Lloyd gelungen, eine Gruppe ausgesprochen engagierter Spezialisten für sein Projekt zu gewinnen. Und die gehören ausnahmslos zu jener Sorte von Menschen, die einen Auftrag auch zu Ende führen -- koste es, was es wolle.

Seit ihren Romanen Relic und Attic sind die Herren Preston und Child zu einer harten Konkurrenz für Crichton und Co. geworden. Mit Ice Ship erzeugen sie mehr Spannung als ein Starkstromgenerator auf Hochtouren. Das Buch ist sauber recherchiert, ohne dass die Autoren mit ihrem Wissen angeben, und die Meteoritenjäger gehören zu den eigenwilligsten Protagonisten, die jemals einen Thriller bevölkert haben. Gäbe es einen Preis für gleich bleibend hohe Qualität in der Unterhaltungsliteratur, Preston und Child hätten beste Chancen, ihn zu gewinnen. --Felix Darwin -- Dieser Text bezieht sich auf eine vergriffene oder nicht verfügbare Ausgabe dieses Titels.

104

Montag, 3. März 2008, 12:24

kurz und knapp:

[isbn]3832180265[/isbn]

Eismarder

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105

Montag, 3. März 2008, 17:03

Ich hab auch mal wieder zugeschlagen
[isbn]347334723X[/isbn]
[isbn]3404205863[/isbn]
[isbn]3453523660[/isbn]
[isbn]349229166X[/isbn]
[isbn]3492291651[/isbn]
[isbn]3570218872[/isbn]
[isbn]3453523814[/isbn]
Physikalische Gesetze sind dazu da, das man sie bricht.
Unterschätze nie einen Menschen, der einen Schritt zurück macht - er könnte auch Anlauf nehmen!
Der Horizont der meisten Menschen ist ein Kreis mit dem Radius 0. Und das nennen sie ihren Standpunkt
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106

Montag, 3. März 2008, 17:15

und wie lang brauchst du so im schnitt für 7 Bücher ? :gruebel:

Eismarder

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107

Montag, 3. März 2008, 18:10

Also für den Charlie Bone hab ich 2 Toilettensitzungen gebraucht :D
Ansonsten so 2 Abende pro Buch. Muß auch immer ein bisserl Haushalten, da Bücher a) nicht gerade billig und b) von meinen favorisierten Serien nicht so viele erscheinen. (Shadowrun/Battletech/Skeeve/Pratchett/McKiernan etc).
Da muß man halt ab und zu auf lesen verzichten, oder ein Care-Paket bekommen (das geht übrigens demnächst wieder retour).

Von den oberen "lebt" nur noch der Gortrek und Felix ;(
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irina

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108

Montag, 3. März 2008, 20:44

Zitat

Original von Eismarder
[isbn]347334723X[/isbn]

ich war mal wieder der meinung, die serie sei mit dem letzten band abgeschlossen gewesen! :rolleyes:

wie war der asprin, eisi? hat ja eher durchschnittliche kritiken gekriegt!
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Eismarder

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109

Montag, 3. März 2008, 21:31

Also der Asprin war mal wieder at its best. Genauso cool wie seine Erstlingswerke. Hoffentlich macht er so weiter. Der Charlie Bone ist auch superspannend.
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110

Mittwoch, 5. März 2008, 17:16

Zitat

Original von Eismarder
Da muß man halt ab und zu auf lesen verzichten, oder ein Care-Paket bekommen (das geht übrigens demnächst wieder retour).

ich hoffe, du bringst es persönlich vorbei!!!
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111

Samstag, 8. März 2008, 13:05

Mein zuletzt gekauftes Buch: Bette Davis, Die persönliche Biographie. Das ich das noch erleben durfte, nach Jahrzehnten gibt es endlich mal ein deutsches Buch...wurde aber auch Zeit.
»Mr.Belvedere« hat folgende Datei angehängt:
  • 23371918z.jpg (33,59 kB - 110 mal heruntergeladen - zuletzt: 30. April 2009, 23:12)

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112

Samstag, 8. März 2008, 13:07

nachdem mich der erste teil so begeistert hat, hab ich mir jetzt den zweiten ertauscht:

[isbn]349924263X[/isbn]
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113

Freitag, 14. März 2008, 10:43

es ist mal wieder Zeit für nen Bukowski

[isbn]3423209631[/isbn]

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114

Freitag, 14. März 2008, 10:44

und ich hab mir ein schickes buch über london ersteigert:


[isbn]3829004834[/isbn]
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115

Freitag, 21. März 2008, 10:38

Robert Coover "Schräge Töne"

[isbn]3499130203[/isbn]

ich kenn den Autor schon von dem Buch "Prügel für das Dienstmädchen" bzw. heisst der heutzutage "Spiel mit der Magd"


und dann noch:

Kathy Acker "Harte Mädchen weinen nicht"

[isbn]3453046080[/isbn]

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116

Freitag, 21. März 2008, 20:38

ich weiß ehrlich gesagt noch nicht recht, was das sein soll, aber irgendwie fand ich, dass es nett klingt, um es billig mitzunehmen!

[isbn]3800052903[/isbn]
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117

Montag, 28. April 2008, 08:32

wenn schon keine hörspiele, dann doch wenigstens bücher auf dem flohmarkt gefunden!


[isbn]345352327X[/isbn]


[isbn]3453811488[/isbn]
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Montag, 28. April 2008, 13:33

[isbn]3453432452[/isbn]

Nachdem 3 Leute unabhängig voneinander zu mir gesagt haben, das wäre der/die beste Krimi(-reihe) des Jahrzehnts, musste ich den dann auch kaufen...

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119

Montag, 28. April 2008, 17:04

oh, berichte doch mal bitte, wenn du den gelesen hast. ich hab auch schon viel drüber gehört, aber mich hat der klappentext irgendwie so gar nicht angesprochen. und der kultstatus des autors sowie sein hintergrund haben mich auch eher abgeschreckt ...
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120

Donnerstag, 1. Mai 2008, 15:35

@irina. Zwischenbericht:

Ich hab gestern Abend angefangen und bin jetzt zu 1/3 durch (ca. bei S. 240). Ich bin immer mehr angetan von der Geschichte. Die ersten 100 S. ziehen sich ein bisschen, weil er da ja erstmal die Charaktere aufbauen muss (das wird in den 2 folgenden Bänden wohl wegfallen). Mir gefällt, dass die "Ermittler" noch gar kein Duo sind und wohl noch erst im Laufe des Buches zusammenfinden. Außerdem sind sie keine Polizisten - gerade das finde ich hervorragend: Keine Cops, keine Kanonen, (noch) keine blutigen Details (auch wenn ich auf die andernorts durchaus stehe - aber hier wären sie fehl am Platz).

Ich beschreib al kurz die beiden "Ermittler":

1.: Lisbeth Salander: sehr junge Frau, hochintelligent, von Amts wegen seit frühester Kindheit unter "Betreuung" (sprich Vormundschaft) - auch noch im Erwachsenenalter, da psychologisch nicht auszuleuchten (entzieht sich jeder Untersuchung), spielt ihrem Vormund das Dummchen vor, das in ihrem Job nur Kaffee kocht und Briefe sortiert, ohne Schulabschluss / Ausbildung, optisch vorzustellen wie Abigail aus NCIS, arbeitet als freie Mitarbeiterin bei einer Sicherheitsfirma, deren Chef Dragan ihr Vertrauen entgegenbringt das, sie mit ihrer ausgezeichneten Leistung (Recherchen zu Personen) rechtfertigt. Überprüft sogar am Anfang Mikael. Hast bis S. 240 noch nichts weiter an dem Fall gemacht, interessiert sich aber für Mikaels Verurteilung und ist wohl auch der Meinung (für den Leser ist es von Anfang an Gewissheit), dass da was nicht mit rechten Dingen zuging.

2.: Mikael Blomkvist: Wirtschaftsjournalist, Teilhaber und Gründer eines wirtschaftskritischen Magazins namens Millenium, gerade wegen falscher Anschuldigung zu 3 Monaten Haft und Geldstrafe verurteilt, verlässt seinen Posten bei der Zeitschrift (und seine Geliebte und Partnerin Erika) um im Hause des Industriellen Vanger in dessen Auftrag das Jahrzehnte zurückliegende Verschwinden der Nichte seines Auftraggebers (der von einem Mord und einem Täter innerhalb seiner Familie überzeugt ist) auszuklären. Dazu soll er ein Jahr auf der (durch eine Brücke mit dem Festland verbundenen) Insel der Vangers in einem Gästehaus verbringen unter dem Vorwand, die Biografie des Magnaten zu schreiben. Als Honorar werden ihm - neben einer sehr großzügigen Summe - kompromittierende Fakten über den Mann, dem er seine Verurteilung verdankt, in Aussicht gestellt. Er glaubt nicht, dass er die Sache aufklären kann, findet die Familiengeschichte der Vangers aber immerhin interessant, was sich mit jeder Begegnung mit Familienmitgliedern noch verstärkt.

Also ich muss jetzt gleich weiterlesen - doch, ist ein sehr gutes Buch. Und einige interessante Details verschweige ich mal - sonst brauchst du das Buch ja nicht mehr zu kaufen.

Ich hoffe mal, die Auflösung ist so gekonnt, wie der bisherige Aufbau. Dann ist es nämlich wirklich ein großartiger Krimi.

Die Charaktere sind mir zumindest durchweg sympathisch (bis auf die, die es nach Autorenwillen eben nicht sein sollen *g*). UND: Das wichtigste: Ich habe noch keinerlei Ansatz, wie ich denke, dass es weiter- oder gar ausgeht. Sonst ist das bei mir bei Krimis leider bei 90% der Fall - und leider liege ich meist auch noch richtig. Darum bin ich schonmal hochzufrieden, dass sich die Spannung soweit erhalten hat. Ich tappe gern im Dunkeln.