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Jaxx

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Samstag, 9. Juli 2005, 12:29

Dominik Dachs und der Schnüffelhannes (Folge 2)



Autor: Denys Watkins-Pitchford
Musik: Peter-Rudolph Heinen
Liedertexte: Kurt Vethake
Toningenieur: Ludwig Bender
Produktion und Regie: Kurt Vethake
Jahr: 1974

Mitwirkende:
Erzähler - Peter Schiff
Dominik Dachs - Peter Schiff
Niki-Tiki - Klaus Jepsen
Schnüffelhannes - Heinz Rabe
Lokführer - Hans Meissner
Meister Matthias - Klaus Seibert
Zigeuner - Uwe Paulsen
Alte - Gerde Meissner
Schleusenwärter - Hans Mahlau

Inhalt:
Oh oh, der Haussegen hängt zwischen Niki Tiki und Onkel Dominik ganz schön schief. Onkel Dominik hat ganz schlechte Laune und lässt diese an dem kleinen Igel aus. Aus Wut zertrümmert Dominik Dachs das Barometer und wirft sogar den Goldfisch von Niki Tiki über Bord. Was zuviel ist, ist zuviel. Niki Tiki verlässt heimlich das Schiff "Möve", auf welchem die beiden schon das Abenteuer mit den Katzenpiraten überstanden haben. Erst später, als der kleine Igel über alle Berge ist, fällt Onkel Dominik das Verschwinden auf.
Der kleine Freund fällt dem listigen Schnüffelhannes zum Opfer und gerät in die Hände dunkler Zigeunerwesen. Kann Onkel Dominik, dem zwischenzeitlich seine Handlung sehr leid tun und nun seinen kleinen Freund sucht, Niki Tiki aus der bedrohlichen Situation befreien?

Besprechung:
Lange habe ich auf diesen Teil gewartet, nun habe ich ihn endlich. Gespannt lauschte ich der Geschichte. Ich fragte mich, ob sie wohl auch so liebevoll und toll umgesetzt wurde wie der erste Teil? Die schlichte Antwort lautet: Ja!


Kindgerecht und nahezu warmherzig produzierte Kurt Vethake das zweite Abenteuer des Dachses Dominik (Peter Schiff), der mit seinem Freund Niki Tiki (Klaus Jepsen) durch die Lande zieht. Die Sprecher sind sich nicht zu schade und singen auf voller Brust schief klingende Lieder - ein wenig schief zumindest. Das macht aber überhaupt nichts, im Gegenteil; ich habe sogar mitunter mitgesungen (was sich sicherlich noch viel "schiefer" anhörte).

Die Geschichte fesselt durch den außergewöhnlichen Anfang. Einen Streit zwischen den beiden Freunden konnte man sich eigentlich nicht vorstellen, aber nun muss man es mit anhören. Somit lautet die Frage nicht nur, welches Abenteuer überstanden werden muss sondern auch, ob die beiden Freunde sich jemals wiedersehen werden? Klar, eigentlich weiß man schon, dass alles wieder gut wird aber erstens weiß man nicht wie und zweitens ist es ein Kinderhörspiel und die jungen Ohren wissen eben nicht sofort, dass es ein gutes Ende geben wird. Ergo: Der zweite Teil ist, wegen dem Konflikt der beiden Freunde, ein kleines wenig spannender. Dafür ist der Antagonist nicht ganz so brutal wie der Rote Tom aus dem ersten Teil. Der Schnüffelhannes ist eher ein listiger Lumpensammler, der seine Mitmenschen gelügt und im Schlaf ausraubt.

Wie auch im ersten Teil sind die Sprecher wieder erstklassig! Egal ob ein Klaus Jepsen, der den kleinen, piepsigen Igel "Niki Tiki" darstellt oder Peter Schiff, der als Erzähler, Onkel Dominik und Zigeunerhund seine Manigfaltigkeit zur Schau stellt; sie alle verstehen ihr Geschäft ausgezeichnet. Das Kurt Vethake sich immer wieder gerne diese Crew um sich versammelte kann man nur zugut verstehen - im wahrsten Sinne des Wortes.

Fazit:
Nun kenne ich ihn endlich, den zweiten und letzten Teil von Dominik Dachs. Mit ein bisschen Wehmut stelle ich fest, dass es leider keine weiteren Teile gibt, obwohl am Ende erwähnt wird, dass die beiden Freunde nach Afrika fahren. Trotzdem freue ich mich, dass es überhaupt diese beiden Teile gibt, da sie wunderschön umgesetzt wurden sind. Zwar einfach aber dafür mit viel Feingefühl und jeder Menge akustischer Möglichkeiten, seiner Phantasie freien Lauf zu lassen.