tja, ...
ich kopier einfach mal eine Rezi von Claudia Fischer von www.sciencefiction.de:
Die Mission, oder wie die Jungfrau zum Kinde ist ein Roman aus der Edition X - Phantastische Romane, die vom Verlag 71 herausgegeben wird. Der Verlag 71 fördert bevorzugt deutschsprachige Autoren, denen bisher kein Forum geboten wurde.
Vom Inhalt her bewegt sich der Roman zwischen einer SF-Satire und einem Kriminalroman, eine Mischung, die durchaus ihre Reize hat. Sehr schön ist die Aufmachung des Romans. Für 16,80 DM bekommt man knapp 150 Seiten in einem Hardcover Einband. So tritt dieser Roman den Beweis an, daß es einerseits auch deutsche Autoren gibt, die schreiben können und andererseits daß ein gut gebundenes Buch nicht teuer sein muß.
Durch einen dummen Zufall ging vor mehreren Jahrtausenden das Buch zur Koordinierung der Menschheit verloren. Die Folge ist, daß der Heribert, der Gebietsleiter der Galaxis, leider keinen Einfluß mehr auf die Entwicklung der Menschen nehmen kann, und wie uns bekannt ist, verläuft die Entwicklung der Spezies Mensch nicht gerade in geordneten Bahnen. Um das Buch wiederzuerlangen schickt Heribert zahlreiche Agenten über die Jahrtausende auf die Erde. Leider haben diese Agenten keinen Erfolg und kommen dienstuntauglich von dem verrückten Planeten Erde zurück, manche werden allerdings auch umgebracht. Bei der Vertuschung des einen Mordes geht allerdings etwas schief. Die Erinnerung an den Mord wurde aus dem Gedächtnis aller beteiligten gelöscht. Nur Kommissar Holger Heinick erinnert sich an das Geschehene, kann aber nicht beweisen, daß etwas passiert ist.
Die Zeit für die Wiederbeschaffung des Buches wird knapp, denn Heribert steht eine Überprüfung ins Haus. Notgedrungen muß er sich selbst um die Wiederbeschaffung kümmern.
Douglas Adams ist tot, es lebe Olaf von der Heydt. In seinem Erstlingswerk „Die Mission“ versucht Olaf von der Heydt, sich im Stile eines Douglas Adams auszudrücken. Die Ansätze dazu sind gut, auch wenn der Autor noch an seinen Fertigkeiten schrauben muß. Während einen ein Douglas Adams zum Lachen bringt, entlockt „Die Mission“ einem größtenteils „nur“ ein Schmunzeln. Aber in jedem Fall ist es ein Roman, den man mit Spaß an der Sache lesen kann, der an keiner Stelle langweilig wird und der Lust darauf macht, irgendwann mal mehr von dem Autoren von der Heydt zu lesen.