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Donnerstag, 1. September 2005, 21:35

Grusel-Kabinett 06 - Das verfluchte Haus

Grusel Kabinett 6: Edward Bulwer-Lytton - Das verfluchte Haus


Hörspiel
63 Minuten
Titania Medien
1 CD; ISBN 3-937273-11-5; Euro: 7,99

Sprecher:
Claus Wilcke, Patrick Winczewski, Lothar Didjurgis, Thorsten Michaelis, Regina Lemnitz, Dagmar Altrichter, Arianne Borbach, Jürg Löw, Lucas Mertens, Heinz Ostermann

Covertext:
1865 London
Daniel Douglas ist vom Wunsch besessen, einmal eine Nacht in einem Spukhaus zu verbringen. Durch einen Freund erfährt er von einem offenbar mehr als geeigneten Objekt: dem verfluchten Haus in der Oxford Street. Seit Jahren blieb dort kein Mieter länger als ein paar Tage. Daniel Douglas beschließt dennoch, die Nacht in dem verfluchten Haus zu verbringen…


Kritik:

Was ist klassischer Grusel wenn nicht ein Haus, in dem der Spuk umgeht? Das Label Titania Medien vertont mit der Geschichte von Edward Bulwer-Lytton sein nunmehr sechstes Grusel-Kabinett-Stückchen. Und wieder ist das Ergebnis absolut hörenswert: Gänsehaut-Atmosphäre verspricht das Haus an der Oxford Street seinen nächtlichen Besuchern, und Daniel Douglas, der dies alles für Humbug hält und sich mal kräftig amüsieren will, nachdem er so einiges über das Gebäude gehört hat, bezieht (noch) lachend mit Butler und Hund dort Quartier. Doch das Lachen vergeht ihm schnell, als das Haus seinem Ruf mehr als gerecht wird und ein Register nach dem anderen zieht: unheimliche Stimmen, eisige Kälte, Hilferufe, sich bewegende Fußabdrücke, dann plötzlich stirbt der Hund. Doch Daniel Douglas gibt nicht klein bei: Was liegt den mysteriösen Erscheinungen in der Oxford Street zugrunde? Und tatsächlich gelingt es ihm, ein Geheimnis aufzudecken, das schrecklicher nicht sein könnte...

Titania Medien hat mit Claus Wilcke einen neuen großen Namen auf der ausgesuchten Sprecherliste, die alleine schon für Hochgenuss steht. In der Hauptrolle ist jedoch Patrick Winczewski als Daniel Douglas zu hören, und ihm gebührt das Haupt“ohren“merk in dieser makellosen Produktion.

Wie man mit dem richtigen Einsatz von Geräuschen und Musik eine perfekte Grusel-Atmosphäre erzielen kann, wird dem Hörer mit dieser Folge 6 einmal mehr eindrücklich nahe gebracht – gerade eine derart klassische Gruselstory wie „Das verfluchte Haus“ lebt vor allem von der erlebbaren, unheimlichen Stimmung, die sich langsam aufbaut und verdichtet. Die Story, deren Hintergründe man schon sehr bald erahnen kann, ist auf keinen Fall die Hauptsache in diesem Hörspiel, und lediglich das Ende der Geschichte weiß tatsächlich zu überraschen. Doch das tut dem Hörspaß keinen Abbruch – hier darf sich nach Herzenslust gegruselt werden – und das am besten bei flackerndem Kerzenschein im Dunkeln...

63 Minuten umfasst die in 13 Kapitel unterteilte Geschichte, die sich mit Sprecherliste und Inhaltsangabe im stylischen Grusel-Kabinett-Outfit präsentiert: da hört auch das Auge gerne mit!


Fazit:

Klassischer Grusel, perfekt umgesetzt – Hörtipp für Fans des Genres! :up:



Weitere Infos: http://www.titania-medien.de
»gruenspatz« hat folgende Datei angehängt:
' EINS UND EINS IST ZWEI - VON LONDON BIS SHANGHAI ! '
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www.hoerspatz.de -- Hörspiel- und Hörbuch-Rezensionen

joe adder

praktiziert MOVEMBER das ganze Jahr, jedes Jahr!

Beiträge: 7 110

Wohnort: Land der Antipoden

Beruf: Gentleman

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2

Sonntag, 13. Juli 2008, 01:39

[isbn]3785732457[/isbn]

Spannung, Spannung und noch mehr Spannung.
Die Geschichte ist vom Anfang bis zum Ende spannend und visuell erzaehlt.
Aber warum kichert denn der kleine Junge am Ende des Hoerspiels so???

4 von 5 Sternen
"Warum sollte ich mich fürchten? Ich kenne keine Furcht."

Für meine Fotos auf EYEEM: The Art Of Daydreaming <== bitte hier klicken!

Tina

Queen

Beiträge: 4 235

Wohnort: Franken

Beruf: Stalker

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3

Sonntag, 13. Juli 2008, 11:59

Zitat

Original von joe adder

Aber warum kichert denn der kleine Junge am Ende des Hoerspiels so???



Das hab ich mich auch schon gefragt.

Uwe

hört Hörspiele seit ca. 1973

Beiträge: 1 654

Wohnort: früher West-Berlin

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4

Samstag, 25. Oktober 2014, 00:20

Wahrscheinlich aus Freude, dass er und seine Geistergenossen nun endlich "erlöst" sind. ;)

Diese Geschichte stand in einem Gruselgeschichtenbuch, das ich als Kind bekommen hatte, und ich hatte sie schon beim Lesen sehr gruselig gefunden. Und das HSP hat diese Atmo wirklich sehr gut eingefangen! Für mich immer noch meine Lieblingsfolge aus der Gruselkabinett-Serie.

Übrigens gibt es im Buch eine kleine Abweichung: Der Diener verlässt während der Geistererscheinungen fluchtartig das Haus und lässt Douglas allein. :D