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Samstag, 3. September 2005, 08:41

Grusel-Kabinett 07: Die Totenbraut

Grusel Kabinett 7: Friedrich Laun - Die Totenbraut


Hörspiel
68 Minuten
Titania Medien
1 CD; ISBN 3-937273-12-3; Euro: 7,99

Sprecher:
Friedhelm Ptok, Monica Bielenstein, Janina Sachau, Matthias Deutelmoser, Dagmar von Kurmin, Evelyn Maron, Rita Engelmann, Christian Rode, David Nathan

Covertext:
1810 - Burg Globoda
Der Duca di Marino wirbt um Libussa, die schöne Tochter der Contessa Globoda. Er behauptet, sich in Paris in sie verliebt zu haben. Überrascht erfährt er, dass Libussa die Burg seit einem Jahr nicht mehr verlassen hat. Die Erwähnung eines Muttermales, das er auf dem Nacken der schönen Fremden in Paris sah, verweist zudem auf die Zwillingsschwester der Braut. Diese ruht jedoch seit sechs Monaten in der Familiengruft …

Kritik:

Mit der „Totenbraut“ bedient Titania Medien wieder mehr die Gothic-Fans unter den Grusel-Interessierten: Der Marchese di Mantua will seinen alten Freund, den Grafen Victor Globoda, besuchen, trifft aber die Familie in Trauer an: Sowohl der Graf als auch eine seiner Töchter sind gestorben. Kaum angekommen, klopft ein erneuter überraschender Gast an das Burgtor: Der Duca di Marino hält um die Hand der jungen Comtesse Libussa an, die er in Paris kennen gelernt haben will. Sie ihrerseits kennt den Duca aber gar nicht und war zur fraglichen Zeit auch nicht in Paris. Jedoch ist sie seiner Werbung trotz der merkwürdigen Umstände nicht abgeneigt, und so wird die Hochzeit vorbereitet, der auch der Marchese (ebenfalls ein alter Freund der Familie des Bräutigams) beiwohnen soll. Doch gerade jetzt flammen Gerüchte auf, die sich um eine alte Geistergeschichte ranken: Ist die Totenbraut etwa wieder unterwegs, um sich am untreuen Duca zu rächen, der schon einmal eine Verlobte sitzen ließ, wie der Marchese weiß?

Liebe, Verrat und Rache sind die Elemente, um die sich in der spannenden Geschichte von Friedrich Laun alles dreht, die aber auch den Grusel nicht zu kurz kommen lässt. Eine Kapelle, in der es spukt, eine sehr lebendig aussehende Tote, die schaurige Geschichte um den alten Burgkaplan und die Totenbraut – hier wird alles geboten, was eine packende, intelligente Story dieses Genres bieten muss.

Mit einem großartigen Friedhelm Ptok, der durch die Geschichte führt und die Rolle des Marchese di Mantua spielt, hat Titania Medien auch wieder einen neuen Sprecher an Land gezogen, der zu den besten seines Fachs gehört. In den weiteren Hauptrollen sind Janina Sachau als Libussa, Monica Bielenstein als Contessa Globoda sowie Matthias Deutelmose als Frederico di Marino zu hören, die allesamt prima agieren.
Die Musik ist sehr gut auf die Story abgestimmt und macht einen Großteil der unheilschwangeren, düsteren Atmosphäre aus - das ist Gothic-Feeling zum Anfassen. Die Geräuschkulisse ist, wie von der gesamten Serie gewohnt, tadellos.


Fazit:

Eine intelligente, düstere Story und ein brillanter Friedhelm Ptok in einer starken Inszenierung – erneut ein klarer Hörtipp für diese siebte Folge des Grusel-Kabinetts! :up:


Weitere Infos: http://www.titania-medien.de
»gruenspatz« hat folgende Datei angehängt:
' EINS UND EINS IST ZWEI - VON LONDON BIS SHANGHAI ! '
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www.hoerspatz.de -- Hörspiel- und Hörbuch-Rezensionen

~/Ambakum\~

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Wohnort: Irgendwo im Nirgendwo

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Freitag, 9. September 2005, 16:29

Tolle Rezi, Grünspatz !! Du triffst den Nagel auf den Kopf !!

Ich freue mich schon sehr auf den bald erscheinenden TITANIA-Zweiteiler "Spuk auf Hill-House". Dabei handelt es sich, wie bei den Vorgängern "Die Familie des Vampirs", "Das Phantom der Oper" und "Die Unschuldsengel" um eine Romanvorlage, welche bereits verfilmt worden ist. "Spuk auf Hill-House" wurde sogar zweimal verfilmt. Die erste Verfilmung trägt den Namen "Bis das Blut gefriert" und ist immer noch ein S/W-Genreperle. Die zweite Verfilmung ist noch relativ jung und trägt den Namen "Das Geisterschloss" (mit Cathrin-Zeta Jones und Liam Neeson).

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