Tja, Corona bringt in vielerlei Hinsicht Veränderungen.
Zunächst kam es im Anfang März 2020 dazu, dass der Chef der Frau, also meiner, für die Firma kundtat, dass er es begrüßen würde, wenn alle im Home-Office weiterarbeiten würden. Die Frau, also meine, war davon überaus angetan, da sie dadurch ca. 3 Std. Lebenszeit täglich hinzubekommt, die ihr durch das alltägliche Pendeln nach Hamburg und zurück entgehen.
Der Chef hat sofort für seine Home-Officers Monitore, Rechner, Drucker usw. geordert und bei den Mitarbeitern anliefern lassen.
Doch wohin mit aller Gerätschaft? Wir haben zwar ein Haus, aber auch nicht unendlich Platz.
Was also lag näher, als dass es sich die Frau, also meine, in meinem Medien-Zimmer gemütlich machte... *knurr*.
Aber gut. Ich musste halt einsehen, dass ich mein Medien-Zimmer in den letzten Jahren immer weniger genutzt habe und da eigentlich nur meine div. Sammlungen gelagert wurden. Selbst den Rechner habe ich in Zeiten von Smartphone und Tablet kaum noch angerührt. Mal ganz davon abgesehen, dass der Baujahr 2009 ist... und daraus bereits erheblich Probleme mit dem Gerät resultieren.
Lange Rede, kurzer Sinn: Mein Medien-Zimmer war Geschichte.
Zwar hatte auch mein Dienstherr im Februar des Jahres 2020 mal so lachs rumgefragt, wer auch im Home-Office arbeiten könnte... Das wurde zunächst auch von mir bejaht. Aber als dann zeitnah nicht mehr zu dem Thema kam, war selbiges auch für mich durch und der Platz halt weg.
Im Jahresverlauf wurde es aber seitens des Dienstherrn immer drängender, dass er möglichst viele Mitarbeiter ins Home-Office kriegt. Ich bin dann auch ins Home-Office gegangen, obwohl ich zunächst skeptisch war, ob sowohl ich als auch mein Aufgabengebiet für Home-Office geeignet ist.
Auf meine komplette IT-Umgebung in der Dienststelle zugreifen kann ich ohnehin seit Jahren von daheim zugreifen.
Seit Ende Oktober mache also ich an 5 Tagen in der Woche Home-Office und fahre max. 2 Mal pro Woche oder halt auf Zuruf in die Dienststelle um Arbeit abzuholen usw.
Aber das Arbeiten am Küchentisch ist auf längere Zeit nicht so günstig.
Da, wie ich bereits an anderer Stelle mal erwähnt habe, auch meine inzwischen 80jährige Mama bei uns oben im Haus wohnt, lag die Lösung des Zimmerproblems recht nahe.
Meine Mama hat 4 Zimmer mit über 100qm zu Verfügung. In einem ihrer Zimmer hatte sie seit rd 15 Jahren einen riesigen Kleiderschrank zu stehen, der, bei realistischer Betrachtung, vollgetopft war mit Unmengen von Bettwäsche, Handtüchern und Bekleidung (die sie wahrscheinlich auch seit 15 Jahren oder länger nicht mehr an hatte).
Dann stand darin noch eine kleines Sideboard, dass vollgestopft war mit Küchenhandtüchern. Aber auch alles welche, die sie nicht benutzt. Und ein Regal im Ihren 8 Leitzordnern und ein Klappbett, für den Fall, dass mal jemand übernachten will oder muss . Das ist aber in all den Jahren, in denen sie oben wohnt nur einmal vorgekommen. Da war ihre Schwester mal ein paar Tage da, als wir im Urlaub waren. Und da haben die beiden dann so ferienlagermäßig unten in unserem Schlafzimmer geschlafen
.
Fakt war also, dass mene Mama da Zimmer nicht nutzt, sondern es lediglich sauber hält!
Meine Mama hatte also argumentativ kaum etwas entgegen zu setzen, als ich ihr mein Ansinnen, eben dieses vorgenannte Zimmer zu requirieren, mitteilte.
Es gab zwar einige Diskussionen, aber letztlich hat meine Mama zugestimmt, dass wir gemeinsam mit der Frau, also meiner, mal den Schrank ausmisten. Da konnte dann echt viel weg. Aber es blieb immer noch viel übrig. Also wurde der Kleiderschrank geteilt. Das war herstellerseitig so angelegt. Also 2 Teile mit jeweils einer Breite von 2,50m, Höhe 2,30m und Tiefe 0,80m. Eine Hälfte könnten wir ganz bequem in ihrem Schlafzimmer unterbringen und die andere in Ihrem Hauswirtschaftsraum. Das Sideboard kam nach unten in mein altes Medienzimmer und die Frau, also meine, nutzt es jetzt.
Und ich bin mit meinem gesammten Geraff oben eingezogen. Mit Ausnahme meinen alten Schreibtisches. Den hat die Frau, also meine, behalten. Ich will den auch überhaupt nicht mehr haben, weil der mit zu groß ist (1,60m x 0,78 x 0,75). Bei Schlepperei der ganzen Regale, Schränke, Platten und Bücher usw. wurde dann auch der zwar recht sympathische aber ansonsten recht einfältige und wenig brauchbare Freund der
Nichte eingespannt. Und, man muss auch mal loben: Schleppen konnte der ganz gut. Ohne Murren!
Ich habe jetzt übergangsweise so einen kleinen PC Tisch (den den Frau, also meine) früher mal unbebingt haben musste...). Aber wenn die Möbelhäuser wieder öffnen dürfen, kaufe ich mir war kleines, schnuckeliges Neues.
Die Fotos gewähren einen kleinen Rundblick. Fertig ist das alles noch nicht. Aber es ist schon auf gutem Weg.