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Markus G.

Kassettenkind

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1

Samstag, 29. Oktober 2005, 14:04

Burg Frankenstein - Schreckensnacht auf Burg Frankenstein

Ich habe mich heute vormittag nach laaaaanger Nacht mit Kaffee und Frühstück vor meine Anlage gesetzt, Hörspiel Burg Frankenstein - Schreckensnacht auf Burg Frankenstein in den CD-Player gelegt und in einem Stück angehört. Eines vorneweg, ich hätte keinen Kaffee gebraucht, das Hörspiel ist spannend und fesselnd zu gleich:

Mein Urteil:

Die Geschichte - Als Larry Brent und Macabros Fan war ich neugierig wie dieses Hörspiel, basierend auf Dan Shockers Roman denn so werden würde. Wird es die Klasse von Brent und Hellmark erreichen oder eher ein schwacher Magier und Ron Kelly Clone werden. Nach einigen Minuten hören, war mir besonders beim Erzählpart klar - das ist ein Dan Shocker Hörspiel, wie ich es seit Larry Brent nicht mehr gehört habe. Die Geschichte mag nicht unbedingt etwas besonderes sein, aber das Thema "was wäre hätte es Frankensteins Monster wirklich gegeben und wo wäre es jetzt" ist durchaus reizvoll und auch wert vertont zu werden.

Die Sprecher - Hier ist meiner Ansicht nach Thomas mit Christian Rode ein wirklicher Glücksgriff gelungen. Ich würde sogar meinen, hätte man bei EUROPA ein ähnliches Händchen bei der Erzählerwahl gehabt und man bei den Larry Brent-Fortsetzungen zu Rode statt zu Wolfgang Kaven gegriffen, dann wären die Fortsetzungen wohl um eine Klasse besser gewesen. Rode versteht es eine ähnlich gute Leistung wie der unvergessliche Günther König zu bringen, in Tonfall, Betonung und Sprachrythmus. Einen besseren Erzähler hätte man ausser König selbst, wohl nicht bekommen können. Auch die anderen Sprecher können sich sehen lassen. Rainer Schmidt und Heidi Shaffrath sorgen aufgrund ihrer gemeinsamen EUROPA/BRENT-Vergangenheit für "Dan Shocker-Stimmung". Norbert Langer ist für mich überhaupt einer meiner Lieblingssprecher, da ich großer MAGNUM-Fan bin. Andreas von der Meden hat leider eine kleine Rolle, aber ist toll anzuhören, Kerstin Draeger "fürchtet sich so gut wie eh und je". Peter Joeseph Schmitz spricht ein großartiges Monster, schade fast, dass es nicht sprechen kann...! Bei Fabian Harloff war ich mir nicht ganz sicher, ob Profi oder nicht, ist aber egal er spricht seine Rolle wirklich gut. Auch die übrigen teilweise Amateursprecher machen ihre Sache gut, auch wenn man sie heraushört. Das trübt aber das Hörbild nicht wirklich. Besonders Joschi Hajek braucht sich hier vor niemanden verstecken, Hank (Wieso spricht er bloß einen Militärpolizisten :kicher:) hat einen Satz, den aber ein noch so geübter Profi-Sprecher nicht besser "sagen" hätte können! Einziges kleines Minus ist für mein Gehör Konrad Halver, der zwar fantastisch spricht, aber dem ich aber einfach, trotz seines erkennbaren Bemühens, keinen 20-Jährigen abnehme. Die Erzählpassagen sind zwar teilweise lang, aber dank Rode niemals langatmig und können aus meiner Sicht ruhig so lange bleiben!

Geräusche: Sind wie angekündigt nicht übertrieben eingesetzt, was mich in keinster Weise stört. Einzig die Szene in der es zur Massenpanik kommt, klingt für mich nicht "real". Hier hatte man meinem Gehör nach, immer noch zusätzliche Sprecher engagieren können, die schreien, rufen etc.! Das hätte nicht geschadet...

Musik: Coole Sache! Mir gefällt das rockige Hauptthema sehr gut und es passt der Serie auch gut zu Gesicht. Auch die anderen Musikeffekte, die man je nach Situation einsetzt, passen und sorgen in der einen oder anderen Szene für eine Gänsehaut. Hier könnte sich auch ein Oli Döring noch Tipps von Thomas und Tom holen, denn damit schafft man mehr Atmosphäre als mit BUMM-BUMM-Effekten.

Cover: War ja schon lange bekannt und gefällt mir auch nach dem ich es in eigenen Händen halte sehr, sehr gut. Hat ein bisserl Flair der 80iger und erinnert wohl nicht ganz unbeabsichtigt an die NEON-Gruselserie. Ich glaube jedem 80iger Kassettenkind wird das Cover gefallen. Schön finde ich auch, dass nicht nur "aussen sondern auch innen Infos zu lesen sind. Die Danksagung zeigt wie sehr Thomas mit Herz an die Sache gegangen ist und Fotos, die Sprecher und Produzenten zeigen freuen einem, weil man sieht, mit wem man es zu tun hat. Das DLP-Logo gefällt mir übrigens auf dem Cover sehr, sehr gut. Es war eine gute Idee das alte Logo zu überdenken und dieses neue einzusetzen. Es wirkt "edel" und passt in das Erscheinungsbild des Covers, ich hätte mir allerdings das DLP auch auf dem "Rücken" gewünscht.

Extras: Das Thomas nicht irgendein Hörspielproduzent, sondern ein Hörspielfan ist, zeigt das angefügte "Extra". Seit Jahren wünsche ich mir Interviews im Anschluss eines Hörspieles. Thomas hat sich den übrigen Platz auf der CD zu nutze gemacht und führt ein rund 6 minütiges Interview mit Rainer Schmitt. Alleine aufgrund dieses Interviews sollte sich kein EUROPA-Fan der 80iger diese Dreamland-Produktion entgehen lassen.

Fazit: Ich hab mir das Hörspiel angehört und bin mit einem fröhlichen Gesicht von meiner Couch aufgestanden. Ich würde mir wünschen, dass diese Hörspielserie und dieses Label in Zukunft viel, viel Erfolg hat, denn hier feiern die goldenen EUROPA 80iger ihre Auferstehung. Ein Pflichtkauf für uns "Kassettenkinder". Es war nicht alles perfekt, wie sollte es denn auch in der ersten professionellen Produktion des Labels, aber es fehlt nicht viel! Vom "Hörspielherz" ist genug Potenatial da um in einigen Jahren mit den Großen der Branche mithalten zu können!

Ich drücke die Daumen und höre DLP :ok: :]

Bravo Thomas & seinem Team,

liebe Hörspielgrüße,

Markus

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Markus G.« (29. Oktober 2005, 14:07)


2

Samstag, 29. Oktober 2005, 15:22



Inhalt:
Halloween-Party auf Burg Frankenstein bei Darmstadt! Am letzten Oktober-Wochenende jeden Jahres treffen sich dort Horror-Freaks aus aller Welt, sind Vampire, Werwölfe, Dracula samt Braut, Hexen, Zombies, Monster und - Frankenstein unterwegs. Sie wollen in der kalten Nebelnacht den Besuchern das Grusel lehren. Doch in diesem Jahr ist alles anders. Frankensteins Monster persönlich ist gekommen, der wahre Frankenstein - und furchtbare Ereignissse ziehen ahnungslose Menschen in ihren Bann. Robert Nordan, Reporter beim Frankfurter Abend, erlebt sein erstes Abenteuer im Reich des Grauens.

Story:
Endlich ist sie da: Die neue Hörspielserie aus dem Hause Dreamland Production, basierend auf einer Taschenbuch-Mini-Reihe aus der Feder von Dan Shocker. Die Vorankündigungen für diese neue Serie sparten kaum mit Superlativen und die Erwartungshaltungen waren entsprechend hoch. Meine Vorfreude erlitt allerdings schon einen kleinen Dämpfer, als ich lass, dass man sich sehr nah an die Vorlage halten wollte. Ich habe in meinem Leben einige Dan Shocker Bücher gelesen und muss gestehen, dass aus meiner Sicht ein großer Anteil für den Kult um Shocker die Hörspiel-Serien „Larry Brent“ und „Macabros“ waren. Allerdings liegen zwischen Shockers Vorlagen und den Hörspielbearbeitungen oftmals Welten und für meinen Geschmack liegt der eigentliche Verdienst bei Skript-Autor Charly Graul aka Douglas Welbat. Nachdem ich nun die erste Folge von „Burg Frankenstein“ 4 mal gehört habe muss ich leider berichten, dass sich meine Vorahnungen bestätigt haben. Die Geschichte ist zäh und kommt nur sehr langsam in Fahrt. Manche Ereignisse wirken seltsam und wollen nicht so recht in den Gesamtkontext passen. Was, wie schon bei den bisherigen Dreamland Produktion, ein Problem bleibt, ist die Spielzeit. Quantität != (ungleich) Qualität! Eben dies merkt man bei diesem Hörspiel sehr deutlich. Viele Szenen wirken irgendwie in die Länge gezogen und werden oftmals durch unnötigen Erzählertext noch zusätzlich verlängert. Das Ende der Geschichte kommt dann wie mit dem Vorschlaghammer daher und ich habe mich gefragt, wie man denn nach dem Ende noch großartig weitere Geschichten um dieses Thema spinnen will. Die Grundidee hinter „Burg Frankenstein“ ist gewiss nicht schlechter, als Vorlagen der Serie „John Sinclair“, aber man hat einfach zu wenig daraus gemacht. Was am Ende bleibt ist einfach „eine weitere Gruselgeschichte“ ohne besondere Aha-Erlebnisse. Wirklich schlecht ist das Gebotene zwar nicht, aber über die Kategorie „durchschnittlich“ kommt man leider nicht hinaus.

Sprecher:
Die erste Produktion von Dreamland, bei der man mit bekannten Profis der Hörspielszene zusammengearbeitet hat. Bürgt dies dann automatisch für Qualität? Leider muss man auch hier mit „Nein!“ antworten, denn man manövriert sich selbst in eine schwere Situation. So mixt man bekannte Sprecher wie Konrad Halver (zu dem ich später noch kommen werde), Kerstin Draeger, Christian Rode oder Fabian Harloff mit Amateuren der Dreamland-Riege. Die Leistungsunterschiede sind in einigen Szenen derart gravierend, dass mir fast die Haare zu Berge standen. Der Vogel wird hierbei im negativen Sinne von Angie Bell als Barbara Schilling abgeschossen. Die Betonungen sind schlecht und der Text wird einfach runtergerasselt, was dann im Gespräch mit Konrad Halver und Fabian Harloff doppelt hart wirkt. Überhaupt bekleckern sich die weiblichen Amateure nicht grade mit Ruhm. Doch auch bei den Profis ist nicht alles so, wie es sein sollte. Konrad Halver mag ein toller Sprecher und eine Hörspiellegende sein, doch sein Alter hört man einfach heraus und somit ist es eine klassische Fehlentscheidung ihn als Mitglied „einer Gruppe junger Leute“, die in die Disko gehen zu besetzen. Halver versucht sein Alter durch eine gewisse Coolness zu kaschieren, doch dadurch wirkt seine Leistung insgesamt betrachtet unecht und aufgesetzt. Ein weiterer Profi, der daneben greift ist Norbert Langer als Bill Dawson. Er kommt unglaublich gelangweilt und emotionslos daher, obwohl er für meinen Geschmack eine Spur besorgt sein sollte. Zusammenfassend kann man sagen, dass die Wahl Profis VS. Amateure alles andere als glücklich ist und auch die Profis nicht das Optimum an Leistungen bringen, zu dem sie in der Lage wären. Alles in allem bewerte ich die Sprecherleistungen mit einem „befriedigend“.

Musik und Effekte:
Schon im Vorfeld ließ man verlauten, dass man was die Effekte angeht „Back To The Roots“ gehen wolle. Gemeint war damit, dass man keine Monstereffekte ala John Sinclair auspacken wollte. In diesem Punkt hat man Wort gehalten und so muss der Hörer sich keine Sorgen um etwaige Beschädigungen seiner Boxen machen. Allerdings wirken die Effekte an manchen Stellen dann doch etwas zu zahm, so dass es an einigen Stellen schwer fällt sich die Szenen vorzustellen. Eine glücklichere Auswahl hat man allerdings bei den Hintergrundgeräuschen getroffen, die meist passend wirken. Das Highlight der Serie ist ohne Frage die Musik, den hier schafft man es wirklich Erinnerungen an die „gute alte Zeit“ mit einem gewissen Carsten Bohn aufkommen zu lassen. Die Melodien aus der Feder von Tom Steinbrecher versprühen eine Menge Charme und schaffen es die Szenen passend zu untermalen, so dass die richtige Stimmung für das Hörspiel entsteht. Großes Lob von meiner Seite an den Komponisten. Der Titelsong der Serie hat auf jeden Fall Ohrwurm-Qualität. Die technische Seite geht somit als gelungenster Aspekt dieser Produktion durch, was größten Teils auf die gelungene musikalische Untermalung zurückzuführen ist.

Fazit:
„2005 soll das Dreamland-Jahr werden!“ hatte man uns im Vorfeld wissen lassen. Mit dieser Produktion kann man dieses Ziel dann aber leider nicht erreichen. Dem Hörspiel fehlt (wie schon den Mac Kinsey-Hörspielen) ein ordentliches Skript und es zeichnet sich über weite Strecken eher durch Längen als denn durch Spannung aus. Trotz einer Vielzahl bekannter Sprecher spielt man noch lange nicht in der Profiliga mit, da Konrad Halver sich als Fehlbesetzung entpuppt und die Mischung aus Profis und Amateuren an manchen Stellen sehr unglücklich daherkommt. Der Aspekt der am besten wegkommt ist die technische Seite und dabei vor allem die Musik. Der versprochene Knaller bleibt somit aus und dieses Hörspiel beweist, dass ein bekannter Autor und professionelle Sprecher eben doch nur die halbe Miete für ein gutes Hörspiel sind. Bis Dreamland dort angekommen sind, wo sie gerne wären ist es noch ein weiter Weg den sie zu gehen haben, denn ihr Hauptproblem (die Längen in der Handlung) haben sie auch mit dieser Veröffentlichung nicht ausmerzen können. Wenn man schon Geld für Profis locker macht, so sollte man für die Zukunft vielleicht auch alle Rollen von Profis sprechen lassen, da die „Nicht-Profis“ sonst äußerst unangenehm auffallen. Wer die bisherigen Produktionen aus der Schmiede von Thomas Birker mochte, der dürfte wohl auch an dieser Produktion seinen Gefallen finden. Wer allerdings wirklich gehofft hat, dass man ein Hörspiel bekommt, das an alte Klassiker anknüpft, der dürfte eine Enttäuschung erleben. Alles in allem geht diese Produktion als durchschnittlich durch, da auch die gute Musik nicht über Schwächen des Skripts und der Sprecher hinwegtäuschen kann.

*** / *****

(c) 28.10.05 by lord gösel / Hörspiel-Maniac


Jaxx

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3

Sonntag, 30. Oktober 2005, 19:02

Hi Gösel,

danke für die Rezi und die Relativierung Deines Vorredners. Ich wollte erst zuschlagen aber Mac Kinsey gefiel mir absolut nicht; somit werde ich diese Serie doch nicht "anpacken".

Trotzdem drücke ich Dreamland die Daumen für weitere Produktionen. Vielleicht gelingt ja bald "der große Schuss" ?!


Jaxx

4

Sonntag, 30. Oktober 2005, 21:02

Danke für die ausführlichen Kommentare @Markus G. & lord gösel.

Ich denke, ich werde mir die erste Folge auf jeden Fall selber anhören müssen (dürfen), um mir einen eigenen Eindruck zu verschaffen.
Bei manchen Produktionen scheiden sich eben die Geister.
Die Vorankündigungen haben aber auch zu heiß gemacht auf die neue(n) Serie(n) von DLP.

Falls diese Folge aber nicht so der Bringer sein sollte bleibt ja immernoch auf die Weiteren zu hoffen. Es sind ja schon manche mit dem Anstieg der Folgennummern auch in der Qualität angestiegen (siehe Meteor Horror).

5

Sonntag, 30. Oktober 2005, 21:22

Zitat

Original von lord gösel
Fazit:
„2005 soll das Dreamland-Jahr werden!“ hatte man uns im Vorfeld wissen lassen. Mit dieser Produktion kann man dieses Ziel dann aber leider nicht erreichen. Dem Hörspiel fehlt (wie schon den Mac Kinsey-Hörspielen) ein ordentliches Skript und es zeichnet sich über weite Strecken eher durch Längen als denn durch Spannung aus. Trotz einer Vielzahl bekannter Sprecher spielt man noch lange nicht in der Profiliga mit, da Konrad Halver sich als Fehlbesetzung entpuppt und die Mischung aus Profis und Amateuren an manchen Stellen sehr unglücklich daherkommt. Der Aspekt der am besten wegkommt ist die technische Seite und dabei vor allem die Musik. Der versprochene Knaller bleibt somit aus und dieses Hörspiel beweist, dass ein bekannter Autor und professionelle Sprecher eben doch nur die halbe Miete für ein gutes Hörspiel sind. Bis Dreamland dort angekommen sind, wo sie gerne wären ist es noch ein weiter Weg den sie zu gehen haben, denn ihr Hauptproblem (die Längen in der Handlung) haben sie auch mit dieser Veröffentlichung nicht ausmerzen können. Wenn man schon Geld für Profis locker macht, so sollte man für die Zukunft vielleicht auch alle Rollen von Profis sprechen lassen, da die „Nicht-Profis“ sonst äußerst unangenehm auffallen. Wer die bisherigen Produktionen aus der Schmiede von Thomas Birker mochte, der dürfte wohl auch an dieser Produktion seinen Gefallen finden. Wer allerdings wirklich gehofft hat, dass man ein Hörspiel bekommt, das an alte Klassiker anknüpft, der dürfte eine Enttäuschung erleben. Alles in allem geht diese Produktion als durchschnittlich durch, da auch die gute Musik nicht über Schwächen des Skripts und der Sprecher hinwegtäuschen kann.


full ack lg! das ist im wesentlichen genau das was ich schon als kritik angebracht hatte, aber irgendwie nur in der art "laber nich" abgetan wurde. und meine meinung ist einfach, dass sich das team dreamland dringend diese durchaus konstruktive kritik annehmen und beim
nächsten mal ausmerzen sollte.
denn auch wenn gerne als verteidigung das argument eines fans,
der sich sein wunschtraum erfüllt hat, angebracht wird, so sollte
er dann wenigstens auch erstmal kleine brötchen backen,
solange man nicht wirklich der rocker ist.
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Markus G.

Kassettenkind

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6

Montag, 31. Oktober 2005, 08:03

Grundsätzliche Frage: Soll hier im Rezi-Teil auch diskutiert werden? Wäre es aufgrund der Übersichtlichkeit nicht besser woanders zu "diskutieren"? Sollte dies so sein, bitte ich meinen Beitrag und auch die Beiträge meiner Vorschreiber in den entsprechenden Thementeil zu verschieben!!!

@Jaxx: Wie mittels PM bereits geschrieben, kann man Mac Kinsey und Burg Frankenstein 1 in keinster Weise mit einander vergleichen! Wer Ersteren nicht mochte, muss nicht zwingender Weise Burg Frankenstein nicht mögen.

@balrog: Versteh Deinen Beitrag "inhaltlich" nicht ganz, mag aber an meiner Ösi-Herkunft liegen :lach: Ich kann nur sagen, dass aus meiner Sicht der Weg den Thomas eingeschlagen hat, ein guter ist. Zuerst ein sehr gutes Amateurhörspiel mit Amateursprechern, jetzt ein Hörspiel, dass zu 80% von Profis und namhaften Sprechern eingesprochen wird und in Zukunft wird geplant nur mehr Profi-Sprecher ein zu setzen, aber alles Schritt für Schritt und nicht 5 Stufen auf einmal oder um es in Deinem sprachlichem Bild des "Rockers" zu erklären, auch ein Rocker wird nicht als solcher geboren sondern entwickelt sich bis er zu einem wird. Finde ich aufgrund des finanziellen Risikos absolut vertretbar. Hast Du Burg Frankenstein Folge 1 im übrigen schon gehört oder verlässt Du Dich auf Lord Gösels Meinung? Alleine Rode als Erzähler und das Interview mit Larry Brent "Rainer Schmitt" als Extra machen den Kauf für MICH zu einer Pflicht :]

Liebe Grüße,

Markus

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Markus G.« (31. Oktober 2005, 08:09)


7

Montag, 31. Oktober 2005, 09:03

Zitat

Original von Markus G.
Grundsätzliche Frage: Soll hier im Rezi-Teil auch diskutiert werden? Wäre es aufgrund der Übersichtlichkeit nicht besser woanders zu "diskutieren"? Sollte dies so sein, bitte ich meinen Beitrag und auch die Beiträge meiner Vorschreiber in den entsprechenden Thementeil zu verschieben!!!

@Jaxx: Wie mittels PM bereits geschrieben, kann man Mac Kinsey und Burg Frankenstein 1 in keinster Weise mit einander vergleichen! Wer Ersteren nicht mochte, muss nicht zwingender Weise Burg Frankenstein nicht mögen.

@balrog: Versteh Deinen Beitrag "inhaltlich" nicht ganz, mag aber an meiner Ösi-Herkunft liegen :lach: Ich kann nur sagen, dass aus meiner Sicht der Weg den Thomas eingeschlagen hat, ein guter ist. Zuerst ein sehr gutes Amateurhörspiel mit Amateursprechern, jetzt ein Hörspiel, dass zu 80% von Profis und namhaften Sprechern eingesprochen wird und in Zukunft wird geplant nur mehr Profi-Sprecher ein zu setzen, aber alles Schritt für Schritt und nicht 5 Stufen auf einmal oder um es in Deinem sprachlichem Bild des "Rockers" zu erklären, auch ein Rocker wird nicht als solcher geboren sondern entwickelt sich bis er zu einem wird. Finde ich aufgrund des finanziellen Risikos absolut vertretbar. Hast Du Burg Frankenstein Folge 1 im übrigen schon gehört oder verlässt Du Dich auf Lord Gösels Meinung? Alleine Rode als Erzähler und das Interview mit Larry Brent "Rainer Schmitt" als Extra machen den Kauf für MICH zu einer Pflicht :]

Liebe Grüße,

Markus


ich habe das hörspiel schon gehört und von daher ist es meine meinung, die sich nur mit der von LG deckt. auch habe ich in meinem
vorherigen posting beschrieben, was mich genau stört, nämlich das
mir zwar klar ist, dass man kalkulieren muss, nur 80% profis genommen hat usw., aber der fisch stinkt vom kopfe, was heisst, wenn das skript
nix taugt, bringen auch die besten sprecher nix. und dafür das ergebnis
eher mäßig ist, wurde am anfang sehr dick aufgetragen, ala „2005 wird das Dreamland Jahr“.
wie schon erwähnt, lieber erstmal kleine brötchen backen und wenn
dann die leute sagen, es rockt tierisch, dann drüber freuen und diese
kommentare der hörer zitieren.
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Markus G.

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8

Montag, 31. Oktober 2005, 09:43

Alles klar!

Hauptsache bei mir rockt es :DD ;)

Baba,

Markus

9

Dienstag, 1. November 2005, 19:12

Zitat

Original von Markus G.
Alleine Rode als Erzähler und das Interview mit Larry Brent "Rainer Schmitt" als Extra machen den Kauf für MICH zu einer Pflicht :]


Rodes Leistung will ich hier nicht in Frage stellen, aber es wirft imo ein ziemlich seltsames Licht auf diese Produktion, wenn das Interview am Ende es zur Pflicht machen soll.

Hey ... Hörspiel geht so, aber Interview ist fett krass! Also: Kaufen!

Ist sicherlich von dir hetzt nicht so gemeint, aber ebenso ließt sich das in meinen Augen.

Ich finde allerdings sehr wohl, dass man "Burg Frankenstein" mit "Mac Kinsey" vergleichen kann. In meinen Augen MUSS man das sogar. Beide Serien werden von Dreamland veröffentlich und bei beiden Serien fungierte Thomas Birker als Skript-Autor. Und genau in diesem Punkt offenbaren sich imo eben auch die grössten Schwächen.

Ich habe es ja schon in der Rezi geschrieben:
Man möge es mir verzeihen, aber ich halte Dan Shocker für einen nur mäßig talentierten Autor. Ich habe mehrere seiner Geschichten gelesen und mir sind stellenweise die Füsse eingeschlafen, weil sich alles so zog. Bei EUROPA war das damals alles so super, weil Charlie Graul aka Douglas Welbat/Katja Brügge talentierte Skriptautoren waren :)

Letzten Endes kann man folgendes sagen: Dieses Hörspiel polarisiert _ziemlich_


Markus G.

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10

Mittwoch, 2. November 2005, 07:48

Wie bereits geschrieben - Alles klar und akzeptiert. Deckt sich halt nicht mit meiner Meinung :DD

Zitat

Letzten Endes kann man folgendes sagen: Dieses Hörspiel polarisiert _ziemlich_


Nach dem ich mir in den vielen anderen Foren die Meinungen & Rezis durchgelesen habe, komme ich auch zu dem Schluss. Das Hörspiel birgt Diskussionsstoff, was wiederum weder für die Rezi-Schreiber, noch für das Label und schon gar nicht für die Diskussionsforen schlecht ist ;)

Baba,

Markus

11

Mittwoch, 2. November 2005, 09:05

Thomas Birker scheint ist aber mittlerweile durchaus im Klaren zu sein, dass seine Mixtur Profis/Amas nicht wirklich gelungen ist, denn im Dreamlandforum war folgendes zu lesen:

Zitat


Ich plan eine Ändereung der Amateurfrage ab "Burg Frankenstein 3" bzw. "Dreamland Grusel 5", wir werden zwar nie auf gute Amateure verzichten, dafür ist "Dreamland" auch geschaffen worden.
Aber bei den beiden oben genanten Serien und ein paar anderen werden wir den Qualitätsstand noch einwenig nach oben heben.
Für die reinen Amateursprecher wird es aber weiterhin "Mac Kinsey" u.a. geben. "Dreamland Grusel 1 & 2" sind übrigends wie schon mal an anderer Stelle geschrieben für kurz vor Weihnachten geplant (ca. 2 Dezember Woche). Der Vorverkauf geht die Tage los


Markus G.

Kassettenkind

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12

Mittwoch, 2. November 2005, 12:42

Zitat

Thomas Birker scheint ist aber mittlerweile durchaus im Klaren zu sein, dass seine Mixtur Profis/Amas nicht wirklich gelungen ist...


@Lord Gösel: Wo steht dass denn geschrieben? Das ist jetzt nur Deine Vermutung! Das ist im übrigen ein Beitrag von Thomas auf meinen Beitrag hin, indem ich schreibe, dass man die Qualität der Hörspielreihe sicher noch steigern kann wenn man auf alle Amas verzichtet. Das ist wohl jedem auch ihm selbst klar. Aber ich weiß dass Thomas damit NICHT gemeint hat, wie Du vermutest, dass "Mixtur nicht wirklich gelungen ist..." sondern dass eine Hörspielserie ohne Amas klarer Weise noch höhere Qualität birgt.

Wobei ich persönlich mir nicht denken kann, dass ein Profisprecher die Rolle die Joschi Hajek verkörpert viel besser hätte sprechen können.

Ich meine wir beide haben jetzt genug gequasselt und sollten auch die anderen zu Wort kommen lassen. Unsere Standpunkte sind ziemlich klar ;)

Liebe Grüße,

Markus

13

Mittwoch, 2. November 2005, 13:01

Zitat

Original von Markus G.

Zitat

Thomas Birker scheint ist aber mittlerweile durchaus im Klaren zu sein, dass seine Mixtur Profis/Amas nicht wirklich gelungen ist...


@Lord Gösel: Wo steht dass denn geschrieben? Das ist jetzt nur Deine Vermutung!


Klar ist das eine Vermutung, darum schrieb ich ja auch, dass es so scheint.

Das ist aber doch auch eine ganz logische Entwicklung. Er will weiterkommen und ein breites Publikum ansprechen. Für viele Leute in der Hörspielwelt ist ein Hörspiel uninteressant, wenn es von Amateueren vorgetragen wird. Ich selbst teile diese Meinung nicht. Wenn man schon derartige Summen investiert (wie Thomas es mal vage angedeutet hat), so sollte es kein Problem sein alle Rollen durch profesionelle Sprecher zu ersetzen.

Zitat

Original von Markus G.
Aber ich weiß dass Thomas damit NICHT gemeint hat, wie Du vermutest, dass "Mixtur nicht wirklich gelungen ist..." sondern dass eine Hörspielserie ohne Amas klarer Weise noch höhere Qualität birgt.


Das ist doch inhaltlich dasselbe nur anders ausgedrückt ;)

Wenn "eine Hörspielserie ohne Amas klarer Weise noch höhere Qualität birgt", dann ist doch eine Hörspielserie, in der es eine Mixtur aus Amas und Profis gibt "nicht wirklich gelungen" und zwar gemessen an dem, was man erreichen kann.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »lord gösel« (2. November 2005, 13:04)


irina

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14

Sonntag, 6. November 2005, 20:09

Zitat

Original von Markus G.
Grundsätzliche Frage: Soll hier im Rezi-Teil auch diskutiert werden?

klar! wir sind ja hier ein diskussionsforum, also können und sollen auch rezensionen diskutiert werden.

im grunde deckt sich meine meinung mit der von balrog und lord gösel. die profisprecher sind gut (und hier würde ich keinerlei abstriche machen), die amateursprecher sind teilweise sagenhaft schlecht. mich stört außerdem der hohe erzähleranteil, rode hat ja mindestens nen anteil von 50%. das ist nicht ganz das, was ich von einer erzählerrolle in einem hörspiel (!) erwarte und macht die sache für meine begriffe etwas langweilig.

das ist aber noch nicht mal mein hauptkritikpunkt; der hauptkritikpunkt ist ganz einfach die zähe handlung. was kriegen wir nicht alles erzählt, was keinen menschen interessiert und auch für die handlung völlig unwesentlich ist!!! offenbar verstehen es nur sehr wenige der "heutigen" produzenten, sich aufs wesentliche zu konzentrieren und die handlung der vorlage notfalls rigoros zusammenzustreichen, so dass man am ende ein vielleicht kurzes, aber doch dichtes hörspiel hat, das den hörer wirklich über den gesamten zeitraum richtig zu fesseln vermag.

mein fazit:
das hörspiel ist auf alle fälle besser, als ich nach den bisherigen DLP-produktionen erwartet erwartet hatte. es ist aber auch weit schlechter als im vorfeld vom produzenten versprochen wurde. die selbst so hoch gelegte latte wurde – für meine begriffe – voll gerissen. wenn man sich ernsthaft an alten europa-produktionen messen und in der "1. liga" spielen will, sollte man sich vielleicht unterstützung bei der skriptbearbeitung holen.
»Alles, was Spaß macht, ist entweder unmoralisch, illegal oder macht dick. In besonders spaßigen Fällen alles auf einmal.« (Mae West)

15

Sonntag, 6. November 2005, 20:39

Ich stimme dir zwar zu, glaube aber das man ruhig etwas gnädig sein kann mit den DLPlern. Die Vorlage war auch nicht die Beste.

Deshalb ist glaube ich schon zu urteilen, dass es sich bei dieser ersten Folge um besseres Mittelmass handelt. (Den Newcomer-Bonus natürlich großzügig eingerechnet).

Die nächste Folge darf dann allerdings nicht mehr patzen...

irina

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16

Sonntag, 6. November 2005, 22:06

Zitat

Original von x-Ray
Ich stimme dir zwar zu, glaube aber das man ruhig etwas gnädig sein kann mit den DLPlern.

möglicherweise wäre ich gnädiger, wenn man selbst die messlatte nicht so hoch gehängt hätte.

Zitat

Die Vorlage war auch nicht die Beste.

genau an dem punkt hakts aber. gerade bei einer hörspielbearbeitung hat man die möglichkeit, aus einer schlechten vorlage das beste herauszuholen.
und abgesehen davon lass ich das mit der schlechten vorlage nicht als "gnadenargument" gelten, denn niemand hat DLP dazu gezwungen, ausgerechnet diese vorlage zu vertonen. man hat sie sich selbst rausgesucht und eben nichts daraus gemacht.

was ich vorhin übrigens noch ganz vergessen hatte: ich finde, der eigentliche höhepunkt des hörspiels, der monster-auftritt beim halloween-fest auf der burg sowie sein untergang, ist irgendwie sang- und klanglos im geschehen untergegangen. da hat mir die dramatik gefehlt, die ein höhepunkt für mein empfinden einfach haben sollte.
»Alles, was Spaß macht, ist entweder unmoralisch, illegal oder macht dick. In besonders spaßigen Fällen alles auf einmal.« (Mae West)

17

Freitag, 11. November 2005, 17:36

Zitat

Original von erja

Zitat

Original von x-Ray
Ich stimme dir zwar zu, glaube aber das man ruhig etwas gnädig sein kann mit den DLPlern.

möglicherweise wäre ich gnädiger, wenn man selbst die messlatte nicht so hoch gehängt hätte.


100 %ige Zustimmung! "2005 soll das Dreamland-Jahr werden", etc ;)

Zitat

Original von erja

Zitat

Original von x-Ray
Die Vorlage war auch nicht die Beste.

genau an dem punkt hakts aber. gerade bei einer hörspielbearbeitung hat man die möglichkeit, aus einer schlechten vorlage das beste herauszuholen.
und abgesehen davon lass ich das mit der schlechten vorlage nicht als "gnadenargument" gelten, denn niemand hat DLP dazu gezwungen, ausgerechnet diese vorlage zu vertonen. man hat sie sich selbst rausgesucht und eben nichts daraus gemacht.


Auch in diesem Punkt stimme ich absolut mit erja überein!

Genaus das habe ich ja auch in meiner Rezi geschrieben: Die Vorlgaen von Dan Shocker geben eigentlich NIE wirklich was her. Ich kann das durchausbeurteilen, denn ich habe die Romanvorlagen für "Kabinett des Grauens", "Die Angst erwcht im Todesschloss", "Die Fluch der Druidin" und "Attacke der Untoten", sowie einige weitere nicht vertonte Geschichten von Shocker (u.a. "Der Monstermacher" und "Das Grauen schleicht durch Bonnards Haus") gelesen und fand sie schlicht weg grausam. Das Team "Charly Graul" (waren ja bekanntlich mehrere Schreiber, u.a. Douglas Welbat), hat das ganze Arbeit geleistet und gekürzt, umgeändert, verbesser, umgestellt und was weiss ich alles.

Genau ist auch das Problem, denn Thomas Birker will ja nach eigenen Angaben nahe am Original bleiben. Wenn er das tut, kann er es aber nicht schaffen, Hörspiele "Back To The Roots" zu machen, weil man sich damals oftmals nur vage an die Vorlagen hielt.

Die Ankündigungen für die Gruselserie von Dramland stimmen auch nicht unbedingt euphorisch. Angie Bell ist auch wieder an Bord, als gibt es wieder das Profis/Amas-Crossover und ... die Spielzeit der beiden bald erscheinenden Folgen ist mit jeweils 76 Minuten (Folge 1: http://www.ts-dreamland.de/Grusel1.html , Folge 2: http://www.ts-dreamland.de/Grusel2.html) angegeben. Das ist NULL Back to the roots, denn das ist fast das DOPPELTE an Spielzeit, was die Hörspiele der Neon-Gruselserie hatten! Folgen wie "Gräfin Dracula", "Angriff der Horror-Ameisen" oder "Duell mit dem Vampir" brachten es sogar nur auf etwa 33 (!!!) Minuten. Da sind doch jetzt auch wieder ellenlange Erzählertexte vorprogrammiert!

Allerdings habe ich leider auch den Eindruck, dass Kritik nicht grade gern gesehen ist, da man denn schnell von Dreamland-Lunatics ordentlich eins auf die Mütze bekommt und zwar mit Phrasen ala "Mach doch besser!" und "Thomas ist doch ein echter Fan" und dergleichen.

Das Problem bleiben einfach die Skripte, die mal so gar nicht "back to the roots" gehen.

Zitat

Original von erja
was ich vorhin übrigens noch ganz vergessen hatte: ich finde, der eigentliche höhepunkt des hörspiels, der monster-auftritt beim halloween-fest auf der burg sowie sein untergang, ist irgendwie sang- und klanglos im geschehen untergegangen. da hat mir die dramatik gefehlt, die ein höhepunkt für mein empfinden einfach haben sollte.


Oh ja! Zack .. Monster tot! Darum schrieb ich ja auch, dass ich mich am Ende irgendwie fragte, was das Ganze denn nun eigentlich sollte und wie man von dieser Ausgangssituation aus weitere Abenteuer erzählen will.

Nun ja ... the future will show


18

Freitag, 11. November 2005, 20:43

Dan Shocker ist nicht umsonst der erfolgreichste Heftromanautor von Horrorromanen und SF in den 70er und 80er gewesen. Das erstmal vorweg.
Klar ist auch, das man bei über 500 Romanen auch nicht immer Höhepunkte hat.
Mir gefallen seine Geshichten, auch wenn es viele Vorlagen gibt, die nicht so toll sind. Vielleicht hast du ja immer die falschen gelesen. Gerade die ersten Folgen von Larry Brent und Macabros waren schwach, dann haben sich die Romane aber von Mal zu Mal gesteigert, da auch eine gewisse Rahmenhandlung weitergesponnen wurde. Auch bei Burg Frankenstein, deren Romane fast alle nur Mittelmaß waren, ist gerade die erste Folge am schwächsten.

Ich stimme dir zu, das BF 1 kein Traumhörspiel ist. Weit gefehlt. Es ist vielleicht unterer Durchschnitt, aber für Dream-Land-Verhältnisse und gemessen an MacKinsey sicher eine Steigerung.

Das man sich bei Dream-Land die Messlatte so hoch gelegt hat, hat was mit Ambitionismus zu tun. Die Leute wollten sich selbst anspornen, das will ich mal nicht überbewerten, auch wenn es überheblich klingt, und am Ergebnis gemessen sicher mehr als übertrieben war...doch warten wir Folge 2 ab, und warten wir die Gruselserie ab. Ich glaube eine kleine Steigerung ist noch drin.

Klar ist aber auch, dass Dream-Land nie EUROPA-Niveau der 80er erreichen wird. Dazu ist die Zeit eine ganz andere und auch die Richtung von DPL ganz anders. In den 80er Jahren waren Leute bei EUROPA die wirklich was von Hörspielen verstanden haben. Das mangelt in der heutigen Zeit und das fehlt Dream-Land im Besonderen.

Ferner Dream-Land, der Name sagt es schon. Träumen ist dort Firmenphilosophie.

irina

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19

Freitag, 11. November 2005, 21:57

mal ein kurzer zwischenruf; frage an die, die die vorlagen kennen:
irgendjemand (ich glaube, thomas wars) hat mir – glaub ich – erzählt, dass es vier "burg frankenstein"-vorlagen gibt. hängen die geschichten eigentlich unmittelbar zusammen oder spielen sie einfach nur im umkreis der ruine?

und was mich auch brennend interessiert: werden die dawsons weiter dabei sein?
»Alles, was Spaß macht, ist entweder unmoralisch, illegal oder macht dick. In besonders spaßigen Fällen alles auf einmal.« (Mae West)