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Sonntag, 30. Oktober 2005, 23:59

Bugatti Veyron

Eher schlicht steht er da der Bugatti Veyron 16.4 ist kein auf Räder gestellter Kampfbomber wie der Ferrari Enzo, kein kraftstrotzender Macho wie der Lamborghini Murciélago und kein sehniger Langstreckenläufer wie der Porsche Carrera GT. Der Veyron ist eine Skulptur mit frankophilem Chic und fließenden Linien, der man ihre unglaublichen 1001 PS Leistung nicht ansieht. So steht man dem Veyron der seinen Namen dem französischen Bugatti-Rennfahrer Pierre Veyron (1903 1970) verdankt zunächst einmal eher distanziert gegenüber: Null auf 100 km/h in 2,5 Sekunden, Null auf 200 km/h in 7,3 Sekunden und Null auf 300 km/h in 16,7 Sekunden wollen erst einmal mental verarbeitet sein ebenso der Kaufpreis von 1,16 Millionen Euro.

Der Veyron ist der real gewordene Wille von Ex-VW-Chef Ferdi-nand Piëch, dem Mann, der für überlegene Porsche-Rennwagen sorgte, anschließend mit Audi in die Phalanx von Mercedes-Benz und BMW einbrach und den ultimativen Sportwagen wollte. Das Auto, das in absehbarer Zeit nicht mehr zu toppen sein wird, denn nur selten vereint ein Firmenchef die Macht in sich, das Geld für einen Sechzehnzylinder-Mittelmotorsportwagen mit vier Turboladern und Allradantrieb inklusive Karbonfaser-Chassis per Dekret zur Verfügung zu stellen. Nie wieder wird ein Unternehmen einen der edelsten Namen der Welt Bugatti kaufen und über knapp zehn Jahre ein Auto entwickeln, von dem gerade einmal 300 Stück entstehen sollen. Und nie wieder wird ein Haus wie VW seine gesamten Forschungsressourcen in eine derart extreme Entwicklung einbringen und das gilt auch für die gesamten Winter- und Sommer-Tests, die jeder Golf und jeder A4 bestehen muss.

»Die Hitze im Death Valley hat der Veyron überlebt und er hat sich durch die Schneeberge von Lappland gearbeitet er ist voll alltagstauglich und fährt sich, wenn man will, wie ein Lämmlein, sagt Dr. Thomas Bscher, Vorstandsvorsitzender von Bugatti. Für ihn ist der Veyron der perfekte Sportwagen: kompakt, berstend vor Kraft, aber dank Allradantrieb und 7-Gang-DSG-Getriebe stets problemlos zu fahren. Klimaanlage, nobles Leder-Interieur und maßgeschneiderte Burmester-Stereoanlage sorgen für Freude bei langsamer Fahrt. Noch mehr Freude macht jedoch das Schnellfahren wobei dieser Begriff hier eine neue Dimension erreicht, die bisher nur Formel-1-Piloten geläufig sein dürfte. Kurios: Es gibt zwei Zündschlüssel, von dem der eine bis 370 km/h zuständig ist, während der zweite die finalen 30 km/h freigibt.

Das Interieur ist übersichtlich und klar gestylt, der kleine Schalthebel liegt perfekt zur Hand, und die Bedienung ist funktionell. Dann der Moment, in dem der Motor erwacht. Ob es denn ein 12-Zylinder sein werde, wurde Ferdinand Piëch vor Jahren von Journalisten gefragt, und er hatte leise und schmunzelnd geantwortet, »das wird nicht reichen«. Nun schöpfen 16 Zylinder aus acht Litern Hubraum und erzeugen ein tiefes, sonores Brabbeln, das nur eines signalisiert wir werden viel Spaß miteinander haben.

Das Anfahren ist unspektakulär, denn die enorme Leistung wird ohne durchdrehende Räder elekt-ronisch im Zaum gehalten. Es genügt, am Gas zu bleiben, und dann beschleunigt der Veyron wie ein Kampfjet. Man beginnt zu ahnen, wie sich die Piloten auf Flugzeugträgern fühlen müssen und man ist dankbar für adäquate Verzögerung mit Keramikbremsen an der Vorder- und Karbonscheiben an der Hinterachse. Bei Vollbremsungen aus hohem Tempo sorgt ein großer Heckspoiler für zusätzliche Verzögerung. Das wirklich Überraschende ist jedoch die souveräne Alltagstauglichkeit, mit der man ebenso über enge Landstraßen wieseln, genüsslich mit niedrigem Tempo cruisen wie auch verhalten oder schnell auf Autobahnen reisen kann: Der schnellste Sportwagen aller Zeiten gebärdet sich nicht wie eine Diva, sondern gibt sich als Kumpel. Und beim Abschied flüsterte der mir leise zu: »Die 400 km/h haben wir nicht geschafft die Geraden waren einfach zu kurz. Aber wir werden es nachholen.«

Bugatti Veyron: 16.4: W16-Motor/ 7993 cm3 Hubraum, 736 kW/1001 PS bei 6000/min., Drehmoment: 1250 Nm zwischen 2200 und 5500/min., 0 100 km/h: 2,5 s, 407 km/h. Allradantrieb, Sieben-Gang-DSG, Länge/Breite/Höhe: 4,46/2,0/1,20 m, Leergewicht: 1888 kg, zul. Gesamtgewicht: 2200 kg, Tank: 100 l, Vmax: 407 km/h, Bremsweg: 100 km/h auf Null: 31,4 m, Verbrauch: inner-/außerorts: 40,4/14,7 l/100 km (Werksangaben). Preis: 1,16 Millionen Euro.

quelle: ADAC



einfach nur geil! :anbet:
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Trivio

ehem. Bonecutter

Beiträge: 174

Wohnort: Bayern

Beruf: Schüler

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Montag, 31. Oktober 2005, 12:50

Schickes Teil, der Preis ist alelrdings auch sehr schick :eek:
Gruß,

Trivio (ehemals Bonecutter)