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leocat

Königin von Hukapetapank

  • »leocat« ist der Autor dieses Themas

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1

Sonntag, 29. Februar 2004, 01:05

Leocat proudly presents: Brigadefeind erklärt die Aussprache skandinavischer Buchstaben...

.................und bitteschööööööööön:

PS: Mit welchen Tastenkombinationen gibt man die eigentlich ein?

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BrigadeStaatsfeind

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2

Sonntag, 29. Februar 2004, 11:01

Ok, fange ich mal an :grins:.

1. Eingabe der Buchstaben:

Å ALT+143 ("bolle-å")
å ALT+134

Þ ALT+232 ("thorn")
þ ALT+231

Ý ALT+237
ý ALT+236

Æ ALT+146 ("dänisches Ä")
æ ALT+145

Ø ALT+157 ("dänisches Ö")
ø ALT-155

Ð ALT-209 ("eth")
ð "& # 0240 ;"

Keine Probleme auf einer deutschen Tastatur bereiten:
Ää Öö Áá Éé Íí Óó Úú

-bs

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »BrigadeStaatsfeind« (29. Februar 2004, 11:07)


3

Sonntag, 29. Februar 2004, 11:27

Aaalsoo, um nochmal auf "Malin" :grins: zurückzukommen. Der Kringel auf dem "a" bleibt also weg (schade, das hat so schön skandinavisch ausgesehen :D ), aber wie ist es jetzt mit der Aussprache?

1. Wird Malin = Mohlin (so in etwa) ausgesprochen, wie es in "Ferien auf Saltkrokan" geschieht oder ist das falsch?

2. Wie würde man denn "Målin" aussprechen, wenn es diese Schreibweise geben würde? :confused:

3. Sehe ich jetzt gerade zu meinem Schreck auf der Rückseite der Saltkrokan-DVD die Schreibweise "Mailin" :crap: Gibt es das auch oder ist das ein Schreibfehler? Das hab ich garantiert noch nie gesehen.
"Das Fragezeichen ist ein Symbol für das Unbekannte, für unbeantwortete Fragen, ungelöste Rätsel. Unsere Aufgabe ist es, Fragen zu beantworten, Rätsel zu lösen und Geheimnisse jeglicher Art zu lüften. Daher sind die drei Fragezeichen das Markenzeichen unserer Detektivfirma!"

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4

Sonntag, 29. Februar 2004, 11:32

2. Sprachen und Alphabete

Für die korrekte Aussprache ist natürlich zuerst einmal wichtig, festzustellen, um welche Sprache es sich handelt. Dazu gibt#s erst einmal die Alphabete im Überblick:

Schwedisch:

ABCDEFGHIJKLMNOPRSTUVXYÅÄÖ
In Fremdwörtern und Eigennamen kommen auch noch andere Buchstaben vor: Q, W, Z. Ihre Aussprache ist dann identisch zu K, V und S. Das schwedische Alphabet geht also von A-Ö, nicht von A-Z!

Dänisch:

ABCDEFGHIJKLMNOPRSTUVYÆØÅ
In Fremdwörtern und Eigennamen können auch hier die Buchstaben Q, W, X und Z vorkommen. Auch das dänische Alphabet ging ursprünglich von A-Ø, als jedoch vor ca 60 Jahren der Buchstabe Å eingeführt wurde (er ersetze die Kombination "AA"), wurde er -- anders als im Schwedischen -- ans Ende des Alphabets gesetzt.

Norwegisch:

ABDEFGHIJKLMNOPRSTUVYÆØÅ
In Fremdwörtern und Eigennamen können hier auch C, Q, W, X und Z vorkommen.

Isländisch:
AÁBDÐEÉFGHIÍJKLMNOÓPRSTUÚVXYÝÞÆÖ
Der Buchstabe Z kam früher noch regelmäßig im Isländischen vor (z.b. im Wort "íslenzk" = isländisch oder "þýzkur" = deutsch) ist aber (leider) durch "S" ersetzt worden. C, Q, W gibt es im Isländischen nicht.

Und dann gibt es natürlich noch Färöisch, was sich vom Isländischen eigentlich nur in zwei Punkten unterscheidet: Es kennt den Buchstaben Þ nicht (hat statt dessen "T") und schreibt Ø statt Ö.

Und für alle, die fragen: Ja, auch Finnalnd liegt in Skandinavien, ist aber keine skandinavische Sprache.

-bs

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BrigadeStaatsfeind

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5

Sonntag, 29. Februar 2004, 11:33

Zitat

Original von Mrs. Andrews
Aaalsoo, um nochmal auf "Malin" :grins: zurückzukommen. Der Kringel auf dem "a" bleibt also weg (schade, das hat so schön skandinavisch ausgesehen :D ), aber wie ist es jetzt mit der Aussprache?

1. Wird Malin = Mohlin (so in etwa) ausgesprochen, wie es in "Ferien auf Saltkrokan" geschieht oder ist das falsch?

2. Wie würde man denn "Målin" aussprechen, wenn es diese Schreibweise geben würde? :confused:

3. Sehe ich jetzt gerade zu meinem Schreck auf der Rückseite der Saltkrokan-DVD die Schreibweise "Mailin" :crap: Gibt es das auch oder ist das ein Schreibfehler? Das hab ich garantiert noch nie gesehen.


geduld, geduld. zur aussprache komme ich noch. ich wollte das nur etwas systematisch aufbauen :)

-bs

6

Sonntag, 29. Februar 2004, 13:16

Und nicht zu vergessen, daß sich die Norweger zwei offizielle Sprachen leisten, bokmål und nynorsk :D
Zahlreiche Hörspiel-LPs zum Anschauen und Kaufen

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7

Sonntag, 29. Februar 2004, 14:44

3. Aussprache Schwedisch

3.1 Vokale

Im Deutschen unterscheiden sich kurze und lange Vokale nicht nur in der Länge, sondern vor allem in ihrer Gespanntheit. Das kann jeder leicht überprüfen, indem er mal den kurzen Vokal in Wörtern wie "ich" oder "flott" oder "Bus" überdehnt. Der Vokal klingt dann anders als normale Langvokale in "tief", "doof" und "Fuß". Kurzvokale im Deutschen nennt man offene oder ungespannte Vokale, Langvokale geschlossen oder gespannt. Einige Kurzvokale sind im Schwedischen nun gespannt und dennoch kurz. Das lässt sich leicht nachahmen, indem man z.B. den Vokal in "tief" versucht so kurz wie möglich auszusprechen, ohne "tiff" zu sagen.

Die schwedischen Vokalbuchstaben sind A E I O U Y Å Ä Ö. Alle Vokale können lang oder kurz sein. Ob ein Vokal lang oder kurz ist, erkennt man als Deutscher intuitiv:
Lang: ed, väg, bana...
Kurz: sill, inte, eld...

KURZE VOKALE
Die kurzen Vokale a, e, ä werden wie im Deutschen ausgesprochen:
bank (Bank), fest (fest),fäll (Fell)
Die kurzen Vokale i, ö, y (=ü) werden kurz, aber geschlossen (gespannt) gesprochen (siehe oben):
vill (will), öppen (offen), yngling (Jüngling)
Etwas mehr Beachtung verdienen o,u und å:
å wird IMMER genau wie der deutsche Buchstabe "O" gesprochen:
ålder (Alter)
o wird MEIST wie der deutsche Buchstabe "O" gesprochen:
ofta (oft)
Nicht selten wird er jedoch auch wie ein kurzes gespanntes (geschlossenes) "U" gesprochen:
ond (böse), hon (sie)
Welche der beiden Aussprachen die richtige ist, sieht man dem Wort leider nicht an. So wird "kort" in der Bedeutung "kurz" mit "o" gesprochen, in der Bedeutung "Karte" mit "u".
Das kurze schwedische "U" klingt wie eine Mischung aus "Ö" und "Ü", da darf man aber erstmal ein kurzes "Ü" sprechen. Man sollte "U" und "Y" deutlich auseinanderhalten, das "U" also mehr Richtung u/ö, das "y" mehr Richtung "ü/i" sprechen:
ung (jung), tung (schwer)

LANGE VOKALE
Die langen Vokale sind etwas einfacher: Kein Problem bereiten e,i,y,ö. Sie werden wie im Deutschen ausgesprochen:
ed (Eid), liv (Leben), yla (heulen), öken (Wüste).
Das lange å klingt wieder genau wie ein deutsches langes "o", die Aussprache ist also kein Problem:
gå (gehen), få (bekommen), åder (Ader)
Das lange "o" wird fast immer wie ein deutsches langes "u" ausgesprochen:
rolig (lustig), pol (Pol), sko (Schuh)
In einer Handvoll Wörter wird es ausnahmsweise wie ein langes "o" (also genauso wie "å") ausgesprochen. Die wichtigsten:
son (Sohn), honung (Honig), konung (König)
Das lange "ä" ist offen, also wie in deutscher Standardaussprache. Es darf - anders als im Deutschen - nie wie "ee" gesprochen werden:
ädel (edel), äga (besitzen)
Das lange "a" ist offener als im Standarddeutschen, klingt eher wie im Niederdeutschen oder Bairischen, also wie eine Mischung aus A und O:
apa (Affe), svara (antworten), skaka (schütteln).


3.2 Die Konsonanten
die Konsonanten werden grundsätzlich wie im Deutschen ausgesprochen. Beachtung verdienen:

B,D,G,V
Werden am Wortende NICHT wie P,T,K,F gesprochen, sondern bleiben stimmhaft (wie im Englischen und Französischen):
ebb, ägg, sked, älv

F,H,J,L,M,N,P,T,X
werden wie im Deutschen gesprochen

C,G,K,SK
werden vor A O U Å wie im Deutschen ausgesprochen:
campa (campen), guld (Gold), kall (kalt), skola (Schule)

werden vor E I Y Ä Ö ausgesprochen wie S,J,CH,SCH:
cykel (Fahrrad), ge (geben), köra (fahren), sked (Löffel)

insbesondere der ch-Laut ("tj-ljud") und der sch-Laut ("sj-ljud") bedürfen einiger Übung, da sie nicht genau unserem ch und sch entsprechen. Für den Anfang fährt man aber mit ch/sch ganz gut.

Ebenfalls wie CH werden ausgesprochen:
TJ: tjata (nörgeln)
KJ: kjol (Rock)
CH: nur in check (Scheck) und charterflyg (Charterflug)

Ebenfalls wie SCH werden ausgesprochen:
SKJ: skjorta (Hemd)
SJ: själ (Seele)
CH: choklad (Schokolade)

Weitere Besonderheiten:

DOPPELKONSONANTEN
Doppelkonsonanten werden im Schwedischen immer LANG gesprochen. Im Deutschen gibt es keine langen Konsonanten.

G
wird nach R und L wie "j" gesprochen:
älg (Elch), arg (böse)

DJ, GJ, HJ, LJ
werden wie "j" gesprochen:
djur (Tier), gjuta (gießen), hjälm (Helm), ljungor (Lungen)

S
wird IMMER stimmlos gesprochen, also wie "ß", ein stimmhaftes "Summse-S" gibt es im Schwedischen gar nicht:
simma (schwimmen), väsen (Wesen)

V
wird IMMER stimmhaft (also wie "w") gesprochen:
vara (Ware), vin (Wein), vinter (Winter)

R
wird mit der Zungenspitze gesprochen und darf nicht (wie oft im Deutschen) vokalisiert werden, auch nicht in Endungen:
åder (Ader), berg (Berg)

Für die Perfektionisten:
RD, RS, RT, RL, RN bilden - auch über Wortgrenzen hinweg, Retroflexlaute, wobei das R verschwindet und der folgende Laut mit zurückgebogener Zungenspitze gesprochen wird:
värde (Wert), kors (Kreuz), kort (kurz), korn (Korn), kärl (Gefäß)

3.3 Betonung
Die Betonung im Schwedischen ist nicht ganz einfach, da das Schwedische neben dem Druckakzent (den wir auch im Deutschen haben) auch noch den Tonhöhenakzent kennt. So gibt es Wörter, die gleich geschrieben und gleich betont werden, sich aber im Tonhöhenakzent unterscheiden:
tomten (=das Grundstück) wird wie im Deutschen gesprochen
tomten (=der Kobold) wird genauso gesprochen, nur dass die Tonhöhe gegen Ende der zweiten Silbe wieder ansteigt.
Da der Akzent nicht geschrieben wird, aber zuverlässig aus der grammatischen Struktur ableitbar ist, ist es sinnlos, seine Verwendung jemandem beizubringen, der kein Schwedisch kann. Außerdem gibt es nur einige wenige Wörter (wie "tomten") bei denen der Akzent Einfluss auf die Bedeutung hat. Wer also den Tonhöhenakzent ignoriert, wird immer verstanden, hat allerdings einen starken ausländischen Akzent.

-bs

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8

Sonntag, 29. Februar 2004, 15:06

Zitat

Original von Bruze
Und nicht zu vergessen, daß sich die Norweger zwei offizielle Sprachen leisten, bokmål und nynorsk :D


wohlgemerkt zwei offizielle SCHRIFTsprachen :) sprechen tun norweger ihren dialekt.

-bs

9

Sonntag, 29. Februar 2004, 16:24

Zitat

Original von BrigadeStaatsfeind

Zitat

Original von Bruze
Und nicht zu vergessen, daß sich die Norweger zwei offizielle Sprachen leisten, bokmål und nynorsk :D


wohlgemerkt zwei offizielle SCHRIFTsprachen :) sprechen tun norweger ihren dialekt.

-bs


Wer tut das nicht? ;)
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10

Sonntag, 29. Februar 2004, 18:53

NORWEGISCH:

Bei norwegischer Aussprache bin ich nicht ganz so sattelfest. Grundsätzlich macht man aber nicht viel falsch, wenn man sich an die Ausspracheregeln fürs Schwedische hält. Æ entspricht dann natürlich dem Ä und Ø dem Ö.

Bedeutende Unterschiede sind, dass SK, K und G nur vor I und Y zu SCH/CH/J werden. Sollen sie auch vor anderen Vokalen so klingen, muss ein J eingefügt werden. das schwedische "göra" heißt dann auf norwegisch "gjøre".

Ein weiterer Unterschied ist, dass das "u" vor "ng/nk" wie deutsches u gesprochen wird. "ung" (jung) wird also genauso gesprochen, wie man es als DeutscheR aussprechen würde (und nicht mit dem u/ü/ö-Mischlaut wie im Schwedischen).

die Kombination SL spricht man wie SCHL. Die Hauptstadt Oslo spricht sich also "uschlu" aus!

Das Norwegische hat im Gegensatz zum Schwedischen Diphthonge: EI, ØY und AU.
EI spricht man aus wie ÄJ
ØY spricht man aus wie OJ
AU spricht man aus wie Ä-Ü


-bs

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11

Sonntag, 29. Februar 2004, 19:24

DÄNISCH

Dänisch ist aussprachemäßig der härteste Brocken.

Ich muss vorausschicken, dass man die Aussprache eines dänischen Wortes nicht eindeutig aus der Schreibung ableiten kann.

Relativ eindeutig sind jedoch:

LANGVOKALE:

A
-klingt normalerweise wie ein sehr offenes "Ä": gade (Straße)
-klingt wie ein normales A, wenn R davor oder dahinter steht: hare (Hase), frase (Phrase)

E, I, O, U
-klingen wie im Deutschen
-"e" vor oder hinter "R" klingt wie Ä

Y
klingt wie Ü

Æ, Ø
-klingen wie Ä, Ö
-"ø" vor oder hinter "R" ist offener, wie in franz. "fleur" oder englisch "her"

Å
klingt wie ein offenes O (ungefähr wie in englisch "call"), also anders als im schwedischen oder norwegischen.

KURZVOKALE:

A
-klingt wie offenes Ä
-vor/nach R, vor M(-M)/NG/NK/P(-P) wie A

E
-klingt entweder wie geschlossenes kurzes E oder wie offenes kurzes E.
(Muss man für jedes Wort einzeln nachschlagen)

I
-klingt entweder wie geschlossenes kurzes E oder wie geschlossenes kurzes I. (Muss man für jedes Wort einzeln nachschlagen)

O
-klingt entweder wie geschlossenes kurzes O oder wie offenes kurzes O. (Muss man für jedes Wort einzeln nachschlagen)

U
-klingt entweder wie geschlossenes kurzes U oder wie geschlossenes kurzes O (Muss man für jedes Wort einzeln nachschlagen)

Y
-klingt entweder wie geschlossenes kurzes Ü oder Ö (muss man nachschlagen)

Ø
-klingt entweder wie geschlossenes oder offenes kurzes Ö (muss man nachschlagen)

Æ
-klingt wie offenes kurzes Ä

Å
-klingt wie offenes kurzes O. In vielen Eigen- und Ortsnamen (z.b. "Aabenraa" (dt. Apenrade) oder "Aalborg Universitet" aber "Ålborg") steht statt Å noch AA. Die Aussprache ändert sich dadurch nicht.


In der Nachbarschaft von R werden i,e,æ,y,ø noch eine Stufe weiter geöffnet.
bryllup klingt dann wie "bröllup", drille wie "drälle", vært wie "vaat"

Das Dänische kennt außerdem noch eine Menge Diphthonge:

ØJ und ØG wie "OJ"
AJ, EJ und EG wie "AJ"
AG und AV wie "AU"
OG und OV wie "OU"
ØU, EU wie "ÖU"
usw.

Außerdem werden die dänischen Buchstaben P,T,K am Wortende oder der Wortmitte wie B,D,G gesprochen:
takke (danken) klingt wie "tagge"

Das R im Dänischen wird ungefähr wie in der norddeutschen Umgangssprache gesprochen. Nach Vokalen hört man es nicht, in der Endsilbe -er klingt es wie ein offenes O.

Das D am Wortende oder innerhalb eines Wortes klingt ungefähr wie das engllische TH in "rather".

ND und LD
werden wie NN und LL gesprochen.

STØD
Das Dänische hat den Stoßton, den es auch im Deutschen gibt. Im Deutschen beginnt jedes Wort, das mit Vokal beginnt, eigentlich mit Stoßton ("Glottisverschlusslaut"). Man hört ihn gut, wenn man die Wörter "vereisen" und "verreisen" vergleicht. "vereisen" hat den Stød, "verreisen" nicht. Im Dänischen steht der Stød jedoch nie am Wortanfang, sondern hinter betonten Silben. Wer schon mal Dänen hat sprechen hören, wird sich vielleicht über den etwas stottenden Klang gewundert haben. Das liegt am Stød. (Auch das Wort "stød" hat übrigens den Stød). Der Stød wird nicht geschrieben, man muss also wissen, wo er steht. Als Ausländer darf man ihn aber auch weglassen, man wird trotzdem verstanden.

-bs

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »BrigadeStaatsfeind« (29. Februar 2004, 19:26)