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ich habe:

unfall
krankenversicherung
berufsunfähigkeit
hausrat

Ich habe nur eine einzige: Haftpflicht

Kann man so pauschal nicht sagen. Kommt auch auf das persönliche Sicherheitsbedürfnis an.

Man kann aber abgrenzen und sagen, daß bestimmt Versicherungen wichtiger sind als andere.

Ich krieg jedesmal ne Krise, wenn ich auf Leute stoße, die zu geizig sind für eine private Unfallversichererung - ihr Auto aber um jeden Preis Volkasko versichern.
Wenn die sich um nen Baum kringen, kriegen sie zwar ne neue Kiste vor die Tür gesetzt, können aber nicht mehr fahren, weil sie mit Querschnittslähmung im Rollstuhl sitzen und müssen den Wagen dann sowieso verkaufen um die mickrige Rente wenigstens ein bisschen aufzupäppeln.
Typisches Beispiel von falscher (aber leider üblicher) Prioritätensetzung.

Erste Priorität haben alle Versicherungen die meine (finanzielle) Existenz absichern.

Private Haftpflicht
Private Unfallversicherung
Berufsunfähigkeits(zusatz)versicherung
Altersversorgung (Leben, Rente, Riester, Rürub)
Krankenversicherung (einige, aber nicht alle Zusatzversicherungen zur GKV sofern man nicht sowieso besser direkt privat versichert ist)

dazu kommen noch (soweit einen diese Risiken betreffen)

KFZ-Haftpflicht
Wohngebäudeversicherung
Haus- und Grundbesitzer-, Tierhalterhaftpflicht, etc.


Zweite Priorität Ich bin zwar nicht ruiniert, habe aber doch lange am entstandenen Schaden zu kabbern

Hausratversicherung
Zur Not kann ich auch für begrenzte Zeit mit Jaffe Kisten leben. Und sofern mir meine Arbeitskraft noch erhalten bleibt (BU, Unfallversicherung) werde ich mir nach und nach auch alles wieder anschaffen können.
Allerdings wird die Hausrat mit zunehmendem Alter und entsprechender Wertsteigerung des angesammelten Hausrats immer wichtiger.

Kaskoversicherung
aber nur wenn man das Auto auch wirklich braucht und es noch über den TÜV kommt.


Völlig überbewertet

Rechtsschutzversicherung

Hoher Beitrag für einen verhältnismäßig kleinen Schaden (im Vergleich zu andern Risiken), den ich zudem noch selbst beeinflußen kann(indem ich z. B. einlenken) oder nur vorstrecken aber gar nicht bezahlen muß, weil ich den Prozess gewinne.

Viele Zusatzbausteine zu an sich wichtigen Versicherungen wie z. B.

Unfallkrankenhaustagegeld mit Genesungsgeld (Unfallversicherung)
Unfallrente (Unfallversicherung)
Krankenhaustagegelder (nur in Ausnahmefällen sinnvoll) (Krankenversicherung)
Zusatzversicherung für Medikamente und Brillen (Krankenversicherung)
Glasversicherung (Hausratversicherung)
Keramikkochfächenversicherung (Hausratversicherung)
Fahrradversícherung (Hausratversicherung)
etc.


Der EG-Markt hat leider statt der neuen Freiheit für den Verbraucher übergehend Unsinn gebracht.
Früher mußten neue Tarife durch das Bundesaufsichtsamt für das Versicherungswesen genehmigt werden.
Heute kann jeder Versicherer den größten Mist auf den Markt werfen, ohne daß das "Produkt" vorher überprüft wird. Und davon machen gerade Gesellschaften, die bei Leistungsvergleichen immer schlecht abgeschnitten haben, reichlich Gebrauch.

Zitat

Original von Nicola
Ich habe nur eine einzige: Haftpflicht

äh, die natürlich auch.

und du hast doch auch wohl eine krankenversicherung oder?

Zitat

Original von balrog

Zitat

Original von Nicola
Ich habe nur eine einzige: Haftpflicht

äh, die natürlich auch.

und du hast doch auch wohl eine krankenversicherung oder?

Logisch, aber die zähle ich ebenso wie die Renten- und Arbeitslosenversicherung nicht mit, weil ich die ja nicht freiwillig abgeschlossen habe, sondern dazu gesetzlich verpflichtet bin.

Zitat

Original von Nicola

Zitat

Original von balrog

Zitat

Original von Nicola
Ich habe nur eine einzige: Haftpflicht

äh, die natürlich auch.

und du hast doch auch wohl eine krankenversicherung oder?

Logisch, aber die zähle ich ebenso wie die Renten- und Arbeitslosenversicherung nicht mit, weil ich die ja nicht freiwillig abgeschlossen habe, sondern dazu gesetzlich verpflichtet bin.

Nicht zwangsläufig.
Beamte, Selbständige und Angestellt oberhalb der Versicherungspflichtgrenze (47400,- Euro für 2006) sind versicherungsfrei und brauchen sich demzufolge überhaupt nicht krankenversichern.

Das kommt insbesondere bei Selbständigen häufiger vor als man denkt.

Und selbst Angestellte mit Einkommen unterhalb der Grenze können inzwischen ohne Krankenversicherung dastehen, da die Gesetzlichen Kassen Personen ab 55 nicht mehr neu aufnehmen dürfen und die Aufnahme in einer Privaten möglicherweise aus Gesundheitsgründen nicht mehr möglich ist.