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Dienstag, 29. November 2005, 22:15

bald sind die 1.000 voll...

Zitat


Washington - In den USA ist am Dienstag der 999. Häftling seit Wiedereinführung der Todesstrafe im Jahr 1976 hingerichtet worden. Der 49 Jahre alte John Hicks, der wegen Mordes an seiner Schwiegermutter und seiner kleinen Stieftochter verurteilt worden war, starb im Gefängnis von Lucasville (Ohio) durch eine Giftspritze.

Hicks, der zur Tatzeit unter Drogeneinfluss stand, entschuldigte sich Minuten vor der Exekution unter Tränen für die Morde, mit denen er einen Gelddiebstahl vertuschen wollte.

Die 1000. Hinrichtung wird bereits für diesen Mittwoch (Ortszeit) erwartet. Dann soll der 41-jährige Robin Lovitt in Virginia für die Ermordung eines Spielhallenmanagers während eines Raubüberfalls mit dem Tod bezahlen. Am Dienstag stand allerdings noch die Entscheidung des Gouverneurs von Virginia, Mark Warner, über ein Gnadengesuch aus. Experten hielten eine Verschonung Lovitts aber für wenig wahrscheinlich.

Sollte es dennoch dazu kommen, würde aller Voraussicht nach ein Mann aus Nevada der 1000. hingerichtete Häftling: Seine Exekution ist für Donnerstag geplant.

Die Gefangenenhilfsorganisation Amnesty International (ai) forderte in Protestbriefen die US-Regierung und die Behörden der betroffenen US-Bundesstaaten auf, alle geplanten Hinrichtungen sofort auszusetzen. Für Dienstagabend hatte Amnesty zu einer Mahnwache in der Nähe der US-Botschaft in Berlin aufgerufen.

Die SPD-Bundestagsabgeordnete und ehemalige Bundesjustizministerin Herta Däubler-Gmelin kritisierte die USA. Das Land habe auf Grund seiner wirtschaftlichen und militärischen Vormachtstellung eine Vorbildfunktion in der Welt, werde ihr aber nicht gerecht. Im Deutschlandradio Kultur verwies sie auf das Folterverbot, das in den USA ebenfalls nicht eingehalten werde. Däubler-Gmelin: «Das Bild der USA wird immer düsterer.» Gleichzeitig räumte sie aber ein, dass es in den USA eine heftige Auseinandersetzung über die Todesstrafe gebe.

ai-Sprecher Sumit Bhattacharyya sagte: «Die Todesstrafe ist nachweislich wirkungslos, willkürlich und fehlerbehaftet.» Seit 1990 seien in den USA 122 Menschen zum Tode verurteilt worden, deren Unschuld später bewiesen werden konnte. Außerdem kritisierte Bhattacharyya, viele der Todeskandidaten könnten sich selbst keinen Anwalt leisten. «Von Gerichten beauftragte Pflichtverteidiger sind oft unerfahren, inkompetent und unterbezahlt.»


quelle: dpa
Eingeschränkter Winterdienst. Betreten auf eigene Gefahr!


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Dienstag, 29. November 2005, 22:39

traurige statistik. auch wenn ich deutlich verurteile, was die leute so angestellt haben, so sollte doch kein mensch das recht besitzen dürfen,
einen anderen hinzurichten.
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Dodo

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3

Mittwoch, 30. November 2005, 00:09

In so einem Fall zitiere ich gerne Britney Spears:

"Ich bin für die Todesstrafe. Wenn jemand was böses getan hat, soll er dafür bestraft werden. So merkt er es sich für das nächste Mal" :aua:

Todesstrafe ist so ziemlich das letzte und dämlichste Bestrafungsmittel das man anwenden kann. Der Sinn einer bestrafenden Maßnahme ist sowohl reine Bestrafung als auch Resozialisation. Und dieser Aspekt geht ja wohl mal total verloren! Außerdem ist die abschreckende Wirkung erwiesenermaßen gleih Null. WEnn ich genau weiß, dass ich für meine Verbrechen hingerichtet werde, dann ist mir doch jedes Mittel recht meiner Strafe zu entgehen. Bedeutet, ich kann umlegen wen ich will...
Im letzten Jahr voller Schaffensdrang: Mein Buch: Meine CD: --> Schall & Rauch - Die große Frage <-- Have fun! :DD