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Mittwoch, 28. Dezember 2005, 12:05

Es eilt herbei das Mozart-Jahr ...

Zitat

Ein Jahr lang Mozart

Mittwoch 28. Dezember 2005, 10:59 Uhr -- Salzburg (AP) Nahezu überall wird Wolfgang Amadeus Mozart in den kommenden zwölf Monaten in Österreich zu sehen, zu hören und zu kaufen sein. Zum 250. Geburtstag des Komponisten gibt es Konzerte, Kulinarisches und jede Menge Souvenirs für die Millionen Touristen, mit denen die Fremdenverkehrsämter rechnen. Mozarts Geburtsstadt Salzburg läuft allerdings Gefahr, zu einem verkitschten «Schmalzburg» zu werden: Mit Mozart-Babyfläschchen und Mozart-Wäsche schlachtet der Handel den Geburtstag des Genies gnadenlos aus.

Mozart-Bier und Mozart-Wein, Mozart-Milchshakes und Mozart-Regenschirme stapeln sich schon jetzt in den Regalen etlicher Geschäfte. Ein Konditor verspricht mit seiner Mozart-Torte «eine Geschmackssymphonie», ein Metzger will das Rezept für seine Mozart-Wurst im Traum gesehen haben. Es gibt kaum ein Ereignis, an dem der Komponist nicht präsent ist: Sogar beim Wien-Marathon werden kostümierte Musiker auftreten und die Läufer mit Sonaten anspornen. Der Intendant des Wiener Mozartjahres, Peter Marboe, räumt denn auch Angst vor einem möglichen «Overkill» ein.

Im Zentrum des landesweiten Mozart-Fiebers soll dennoch die Musik stehen. Mozart sei das Licht, an dem sie ihr Leben orientiere, sagte die Mezzo-Sopranistin Angelika Kirchschlager. «Er ist ein Geschenk Gottes», schwärmt die Sängerin. Klassik-Fans in der ganzen Welt können sich auf Mozart-Konzerte freuen, von New York über Berlin und London bis Prag und Paris. Am 27. Januar, Mozarts Geburtstag, wird an der Metropolitan Opera in New York «Die Zauberflöte» zu sehen sein, die New Yorker Philharmonie startet eine dreiwöchige «Magic of Mozart»-Veranstaltung.

Die Salzburger Festspiele haben im Sommer alle 22 Mozart-Opern im Programm. Zu einer opulenten Geburtstagsparty am 27. Januar werden zahlreiche Vertreter aus dem Ausland erwartet, unter anderem hat sich US-Außenministerin Condoleezza Rice angekündigt. Im Lauf des Jahres soll es in Salzburg insgesamt 260 Konzerte und 55 Messen mit Mozart-Werken geben.

Die meisten Touristen werden in Salzburg erwartet, wo Mozarts Geburtshaus als Museum für teilweise skurrile Erinnerungsstücke dient: Zu sehen sind unter anderem eine Haarlocke, eine Violinseite, eine Schnupftabakdose und verschiedene Notizzettel. Ausgestellt sind im Haus in der Getreidegasse 9 aber auch die erste Kindergeige Mozarts und die Kopie einer handschriftlichen Komposition aus dem Jahr 1764. In der Hauptstadt Wien können Mozart-Begeisterte pünktlich zum 250. Geburtstag des Komponisten das Haus besuchen, in dem «Die Hochzeit des Figaro» entstand. Die österreichische Nationalbibliothek stellt die handgeschriebenen Noten des «Requiems» aus.

Wer es ganz genau wissen will, erfährt jede Menge Zahlen über Mozart: So lebte der Komponist exakt 13.097 Tage, von denen er 3.720 auf Reisen in mehr als 200 Städte Europas verbrachte. Auch vor den Schulen macht das Mozart-Jahr nicht Halt. Fachleute touren durch die Klassen und versuchen auf lockere Art Musik und Geschichte zu vermitteln - mit Fragen wie «Was hat Mozart komponiert, als er in meinem Alter war?».

Schon zu Mozarts 200. Todesjahr 1991 verfielen Klassik-Fans in einen regelrechten Rausch. Jetzt werde aber endgültig übertrieben, warnte der Schriftsteller Kurt Palms. Die Internationale Stiftung Mozarteum in Salzburg will mit Hilfe von DNA-Tests herausfinden, ob ein Skelett in ihrem Besitz das von Mozart ist. Und der Forscher Otto Biba will neue Beweise dafür haben, dass Mozart auf dem Höhepunkt seiner Karriere umgerechnet fast 38.000 Euro im Jahr verdient hat - bestattet wurde der Komponist allerdings in einem Armengrab in Wien.

Mozart lernte im Alter von drei Jahren Klavierspielen und schrieb als Fünfjähriger seine ersten Menuette. Bis zu seinem Tod am 5. Dezember 1791 komponierte er insgesamt 626 Werke.

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@Otto Biba:
Falls Sie dies lesen: daß Mozart eine Unmenge Geld verdiente, ist keine Neuigkeit. Daß der gute Mann trotzdem noch Bettelbriefe an seine Verwandten und Bekannten schrieb, auch nicht. Daß er ein Anhänger des Billard-Spiels war, mit Instrumenten und Notenblättern besser umgehen konnte als mit dem Queue, und durch die damals üblichen Zockereien ein Haydn... ne, Heidengeld noch schneller wieder verspielt als eingenomen hat, gilt nach meinen Quellen mittlerweile ebenfalls als erwiesen. Da wundert auch das Armengrab nicht mehr :)

@Österreich:
Ich mag zwar Mozart, aber trotzdem tut ihr mir irgendwie Leid :D

Gruß
Skywise
Radio Liederlicht
Liedermacher & Co.


Mittwoch.
Skywise: "Ja klar ist der Laden super und so, aber ich mach' da trotzdem einen Bogen drum, denn allein für's Umschauen muß man da schon den großen Geldbeutel dabei haben."
Kollegin: "Ach was, das geht auch ohne. Mit EC-Karte zum Beispiel."