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Dienstag, 2. März 2004, 16:57

Elea Eluanda 01 - Der Elefantengott

Elea Eluanda 01 - Der Elefantengott


Hörspiel ab 7 Jahren
Dauer: 53:40 Minuten
Label: Kiddinx
Buch: Elfie Donnelly
Regie: Ulli Herzog, Jutta Buschenhagen
Ton: Carsten T. Brüse
Sounddesign: Brigitte Brüse
Redaktion/Produktion: Jutta Buschenhagen
Titelsong: Heiko Rüsse, Kiddinx Studios
Bestellnummer: MC: 4.28101 / CD: 4.25101

Sprecher:
Erzähler - Lutz Mackensy
Elea Eluanda - Giuliana Wendt
Eule Ezechiel - Gerrit Schmidt-Foß
Tante Lissy - Heidrun Bartholomäus
Ravi Rajagopala - Tobias Müller
Quirin Bartels - Peter Groeger
Opi Kopi - Helmut Krauss
Rasheed Rajagopala (Ravis Vater ) - Michael Pan
Puja Rajagopala (Ravis Mutter) - Christine Marquitan
Tessa - Bianca Krahl
Wachtmeister Seelig - Jörg Doering
Schiedsrichter - Ulli Herzog
Uhu Uhuvitsch - Horst Lampe

Covertext:
Elea ist ein fröhliches, selbstbewusstes Mädchen, das seit einem Autounfall im Rollstuhl sitzt. Ein großer Schicksalsschlag - wären da nicht ihre beiden besten Freunde: die arambolische Tröstereule Ezechiel und der attraktive Ravi. Zusammen erleben sie viele spannenden Abenteuer, z.B. im Traumland Arambolien, in das sie Ezechiel manchmal mitnimmt.
Elea bekommt einen neuen Mitschüler: den gut aussehnden Ravi. Seine Eltern wollen das erste indische Restaurant in Altenberg eröffnen. Doch da wird ihnen ihr einziger Glücksbringer gestohlen: eine Elefantengottstatue. Als der unschuldige Opi Kopi für den Dieb gehalten wird, wollen Elea und Ravi helfen. So kommt es, dass sie Eleas drollige blaue Tröstereule Ezechiel in das geheimnisvolle Land Arambolien führt.



Kritik:

Elea Eluanda heißt die Heldin der gleichnamigen neuen Hörspielserie bei Kiddinx für Kinder ab 7 Jahren, doch ganz neu ist die Figur der Bibi-Blocksberg-Erfinderin Elfie Donnelly nicht, denn Elea hatte schon ihren ersten Auftritt in einer Bibi-Folge.
Elea, die eigentlich Mischnik mit Nachnamen heißt, hat nach einem tragischen Unfall ihre Eltern verloren und sitzt seitdem auch im Rollstuhl. Die Hörspiele begleiten Elea durch ihren Alltag in Altenberg, der vor allem aus Schule und dem Leben mit ihrer Tante Lissy besteht, mit der sie gemeinsam lebt, und die die Buchhandlung 'Die vierte Welt' führt. In diesem Haus leben sie auch, genauer gesagt über der Buchhandlung. Elea findet eines Tages einen Geheimgang, der sie unter das Haus in ein Labyrinth führt, wo sie Ezechiel findet (oder er sie?!). Ezechiel ist eine weitere Hauptfigur der Serie. Er ist eine blaue Tröstereule und kommt eigentlich aus Arambolien, einem Phantasieland, das auch Elea durch ihn kennen lernt... Das Besondere an Arambolien ist, dass Elea dort Elea Eluanda heißt und eine Prinzessin ist. Und: dass sie dort ihren Rollstuhl nicht braucht, sondern wieder laufen kann. Diese erste Folge 'Der Elefantengott' führt auch gleich eine weitere Hauptfigur der Serie ein: Ravi, den Neuen an der Altenberger Schule, einen indischen Jungen, mit dem sich Elea anfreundet. Zusammen mit Ravi und Ezechiel muss Elea sogleich ihr erstes Abenteuer bestehen: Eine Elefantenstatue, die im neuen Restaurant von Ravis Eltern Glück bringen soll, ist plötzlich verschwunden, und verdächtigt wird Opi Kopi, ein freundlicher älterer Herr und Freund von Elea... Ravi und Elea nehmen die Spur auf, die sie bis nach Arambolien führt...

Das Serienkonzept ist gelungen, denn die Serie spielt einerseits in der Altenberger Realität, wo sich Elea mit ihrem Rollstuhl zurecht finden muss, und andererseits im Land Arambolien, wo sie phantastische Abenteuer erlebt. Durch diese zwei Ebenen, die durch die Tröstereule Ezechiel miteinander verbunden sind, kommt eine Menge Dynamik in die Serie. Junge Hörer werden die Elea-Hörspielen lieben, denn die Charaktere sind toll angelegt, und vor allem Eule Ezechiel ist einfach knuddelig und komisch und hat das Zeug zu einem echten Kinder-Liebling. Hinzu kommt, dass Ezechiel Arambolisch spricht, eine Art Kauderwelsch zwischen allen möglichen Sprachen, die der Hörer so ganz nebenbei während der Hörspiele auch noch spielend lernt - eine nette Idee!

Kiddinx hat sich mit der neuen Donnelly-Serie ins Zeug gelegt: die Sprecher sind erste Sahne, vor allem Giuliana Wendt als Elea und Tobias Müller als Ravi geben eine absolut überzeugende Performance und klingen sympathisch und erfrischend. Lutz Mackensy als Erzähler wirkt absolut spritzig, und andere Sprechergrößen wie Helmut Krauss, Heide Bartholomäus, Peter Groeger und Michael Pan runden das Sprecherteam mit Können und hörbarer Freude an ihren Rollen ab. Ganz ausgezeichnet ist auch Gerrit Schmidt-Foß (Derek Ashby in Point Whitmark), der als Eule Ezechiel glänzt - große Klasse!

Wie gewohnt legt Kiddinx großen Wert auf gute Effekte und stimmige Atmosphäre, was auch die Elea-Hörspiele auszeichnet. Musik wird in dieser Serie allerdings klein geschrieben: es gibt nur das - auf jeden Fall gute - Titellied zu hören, was aber überhaupt nicht stört, denn 'Der Elefantengott' ist so spannend und lustig, dass einem Musik zwischen den einzelnen Szenen nicht wirklich fehlt. Apropos Szenen: Kiddinx hat das Hörspiel komfortabel in 10 Tracks unterteilt, so dass man auch einzelne Szenen anwählen kann.

Die Präsentation des Hörspiels (Cover, Inlay, Rückseite) ist gelungen, vor allem im Inlay gibt es die Möglichkeit, arambolische Vokabeln (freiwillig!) zu pauken. Die Sprecherliste lässt ein bisschen zu wünschen übrig: es werden nicht alle Sprecher aufgeführt, und die Vornamen in der Liste sind abgekürzt. Warum? Eine komplette Sprecherliste wäre schön.



Fazit:

Eine tolle spannende erste Folge der neuen Elea-Eluanda-Hörspielreihe. 'Teror, Teror!' Hier kündigt sich ein neuer Kiddinx-Dauerbrenner an: die sympathische Heldin im Rollstuhl führt Kinder so leichtfüßig an das Tabu-Thema Behinderung heran, dass es nichtmal auffällt. Die Seriencharaktere - vom fiesen Schuldirektor Quirin Bartels bis zum lieben Opi Kopi - sind so lebendig angelegt, dass man sie immer wieder hören will. 'Totologo', dass wir das nächste Abenteuer von Elea nicht verpassen! 'Zalibogus!?!' :up:

... ach ja: Auch neugierige ältere Hörspielfans können mit Elea Eluanda eigentlich nichts verkehrt machen. Die Serie ist zwar eindeutig für Kinder konzipiert, aber wirklich schön gemacht und absolut hörenswert!




Weitere Infos: http://www.kiddinx.de und http://www.elea-eluanda.de
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' EINS UND EINS IST ZWEI - VON LONDON BIS SHANGHAI ! '
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Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »gruenspatz« (2. März 2004, 17:02)


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Dienstag, 2. März 2004, 21:15

klasse rezi, danke grünspatz !!!

elea eluanda ist auf jeden fall eine entdeckung wert !!!

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Mittwoch, 3. März 2004, 12:40

Zitat

Original von Thomas
klasse rezi, danke grünspatz !!!

elea eluanda ist auf jeden fall eine entdeckung wert !!!



Totologo! :lach:
' EINS UND EINS IST ZWEI - VON LONDON BIS SHANGHAI ! '
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www.hoerspatz.de -- Hörspiel- und Hörbuch-Rezensionen

4

Mittwoch, 3. März 2004, 13:20

Zitat

Original von gruenspatz
Totologo! :lach:


klarifari ist elea eluanda simplibus viva !!! :lach:

ab einem gewissen punkt ist arambolsich ganz einfach :DD

Evil

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5

Freitag, 12. März 2004, 21:23

Thomas: Nullo Knovo. Oder wie das heißt. Am besten find ich immer noch Klauberklöse und arambolischer Pluderpudding. Schmatzibum.