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Wenn wir mal ehrlich sind, dann braucht doch solche Spiele kein Mensch.
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Snake Plissken« (24. November 2006, 15:58)
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Original von Snake Plissken
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Wenn wir mal ehrlich sind, dann braucht doch solche Spiele kein Mensch.
Und wenn wir noch weiter gehen, und noch ehrlicher sind, braucht Hörspiele auch kein Mensch. Gibt doch genug gute Bücher (selber lesen bildet angeblich, also auch gleich nieder mit Hörbüchern), Comics und Film und Fernsehen.
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Tina« (24. November 2006, 16:28)
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Nun ja, sagen wir's mal so: die Schule ist ja eigentlich eher ein Spiegel der Gesellschaft. Soziale Erfahrungen aus Elternhaus und Umwelt treffen dort aufeinander. Mitunter schmerzhaft. Was nützt ein solches Gesetz, wenn die Kinder nach Hause kommen und dort mit dem blanken Desinteresse der Eltern konfrontiert werden, das von ihnen als "Du bist nix wert und nervst auch sonst nur!" ausgelegt werden kann? Was nützt ein solches Gesetz, wenn die Eltern zu Hause dem Kind regelmäßig eins über's Maul geben, wenn es nur den Mund aufmacht? Was nützt ein solches Gesetz, wenn es Menschen gibt, die von Natur aus eher introvertiert sind? Auch Menschen mit Gebrechen jeglicher Art sind selbst außerhalb der Schule automatisch benachteiligt, weil sie nicht in allen Bereichen mit den "Normalen" Schritt halten können und das bekommen sie auch in schönster Regelmäßigkeit zu spüren: der Gehbehinderte, wenn er mit seinem Rolli vor einer steilen Treppe steht ebenso wie der Stotterer, der gerade einer mündlichen Prüfung entgegensieht ... schützt die ein Gesetz?
Das Gesetz muß nicht geändert werden. Nur der Umgang der Menschen untereinander. Viel Glück ...
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Original von Eismarder
@skywise
cih glaubs kaum. Aber diesmal muß ich dir uneingeschränkt zustimmen.
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Original von Eliza
Wenn wir mal ehrlich sind, dann braucht doch solche Spiele kein Mensch. Die Welt ist grausam genug, da muss ich nicht auch noch selbst Krieg spielen.
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Original von Eliza
Andererseits wo zieht man dann die Grenze?
Gehören Action-, Kriegs- und Horrorfilme dann nicht auch automatisch verboten? Bücher mit ähnlichem Inhalt verbannt? Sämtliche Spielzeugwaffen vom Markt?
Das geht wohl kaum. Trotzdem bin ich persönlich gegen Killer-Spiele und kann nicht verstehen, wie man in sowas aufgehen kann....
Naja...jedem das seine.
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Einspruch. Auch wenn ein Buch in die Hand zu nehmen zweifelsfrei die beste Methode ist um seine Fantasie anzukurbeln, lassen uns Hörspiele noch genug Freiraum, sich Orte und Personen selbst auszumalen. Beim Fernsehen bekommt man dagegen vorgefertigte Kost.
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Die Grenze ist schwammig, aber sie liegt mit Gewissheit da wo Gewalt Mittel zum Zweck wird, wenn Brutalität belohnt wird, wenn töten "kreativ" wird und der Spaß am manigfaltigen Metzeln gefördert wird. Dies darf allerdings nicht auf die Vieospielbranche beschänkt werden. Es betrifft alle Medien inkl. der gedruckten
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Sündenböcke gab es schon viele: Hexen, Literatur, Heavy Metal, Horrorfilme, Gothik - so ziemlich jede Form von Subkultur musste während der letzen Jahrzehnte herhalten. Computerspieler sind seit 5 - 10 Jahren dran und es werdennoch ganz andere kommen.
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Original von Snake Plissken
Was ich auch schonmal, in einem anderen Forum geschrieben hatte: ich bin mal extrem gespannt, wenn Ego-Shooter verboten werden, und der nächste Amoklauf stattfindet.... was wird man dann verbieten, bzw worauf wird man die Schuld schieben?
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Nach der Befragung in der Psychattrie sagte er: Wollt nur ma gucken ob Vice City auch im real life funktioniert.
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Snake Plissken« (24. November 2006, 20:47)
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Original von Snake Plissken
Sorry, aber wenn ich den von dir beschriebenen Dialog lese, muss ich erstmal fragen,wie alt du bist.
"Verboten" sind nichtmal so viele Spiele in Deutschland, indiziert schon einige mehr.
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Nach der Befragung in der Psychattrie sagte er: Wollt nur ma gucken ob Vice City auch im real life funktioniert.
Tjo, und schon haben wir den unumstößlichen Beweis, das GEWALTspiele tatsächlich zur realen Gewalt verleiten (Achtung, Ironie)
Ehrlich gesagt, das hört sich für mich nach einem unterbelichtetem Idioten an, der früher oder später als Sozialfall geendet wäre.
Ohne jegliche Reflektion, sei es von den Eltern oder dem sozialen Umfeld, können Spiele in gewisser Weise tatsächlich verblöden. Aber die Umstände drumherum führen hier jetzt zu weit und dazu bräuchten wir einen richtigen Psychologen oder Soziologen.
Für den durchschnittlichen Deutschen reicht aber dein Beispiel schon, um zu beweisen das Games wie Vice City verboten gehören.
Snake, verdammt, schon hänge ich wieder in so einer Debatte
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Ich weiss gar nicht, warum hier ueber Killerspiele diskutiert wird. Ich habe mir den Brief des Burschen mal durchgelesen und ich muss sagen, dass ich ihn sehr gut verstehen kann. Nicht, dass ich nun Amok laufen und Rache einfordern wuerde. Aber ich war auch mal an einem Punkt, an dem diese ganze Welt fuer mich nur ein Machwerk von Medien, Politikern, Gesetzen und Weltkonzernen war. Und eigentlich auch immernoch ist. Und es fuer mich besser gewesen waere, nicht mehr zu existieren, da ich keine Aenderung haette hervorrufen koennen. Zu meinem Glueck oder Unglueck hat bei mir dann der Urtrieb zugeschlagen und ich hab die Frau fuers Leben geheiratet.
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Original von joe adder
I
Nicht, dass ich mir nun eine Flinte packen und in die naechste Schule oder Shoppingcentre einmarschieren wuerde.
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Auch von mir ein eingeschränktes Veto. Ich bin zwar auch kein Fan von Egoshootern oder übermäßiger Gewaltdarstellungen, aber es ist gut, dass es solche Spiele gibt. Ich besitze auch einige wenige dieser Art und diese kommen immer dann zum Einsatz, wenn ich mich abreagieren muss und ich für körpeliche Ertüchtigung einfach zu müde bin. Abgesehen davon hilft es duchaus einmal vollkommen abzuschalten wenn man eine virtuelle Welt aus der Ichperspektive zu erlebt und in eine andere Haut schlüpft. Andere spielen Rollenspiele oder Variationen von "Räuber & Gendarm"
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Es gibt wohl kaum jemanden, der noch nie irgendwelche Agressionen angestaut hatte und dafür irgendein Ventil in den eigenen vier Wänden hat. Laute Musik, ins Kissen schlagen, eine Stunde den Stepper maltretieren, abschotten und Filme gucken oder eben mal virtuell ein paar Leute niedermachen. Alles ist besser als die Wut an den Mitmenschen abzulassen. Allein aus diesem Grund haben solche Spiele Existenzberechtigung.
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Ich finde es allerdings besorgniserregend, dass der Ausstoß an Egoshootern in den letzten Jahren stark zugenommen hat. Auf der anderen Seite besteht der Spielemarkt zu ca. 80% aus Spielen mit einer max. Altersfreigabe "ab 16" und es ist erschreckend wie schnell "alle Spieler" und ein kompletter Unterhaltungszweig diskriminiert und verteufelt werden.
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Letztlich darf man auch nicht vergessen, dass es sich um Untehaltung für Erwachsene handelt. Sie ist eindeutig für diese Zielgruppe konzipiert und hat in Kinerhänden nix zu suchen - wie so vieles andere auch. Nichtsdestotrotz hab auch ich schon meinen ersten Porno gesehen, virtuell Leute am C64 geköpft, ein Luftgewehr abgefeuert, harten Alkohol getrunken, Action- und Horrorfilme gesehen bevor ich 18 war, und habe auch jedesmal Ärger bekommen wenn ich erwischt wurde Letzteres fehlt aber heutzutage bei zu vielen!
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Mal abgesehen davon brauchen wir in der Tat so einiges unseres Alltags nicht: Casting Shows, 300 PS Sportwagen, Laubgebläse, MP3-Player, Fußball... alles ne Frage des Standpunkts, von daher hat Snake mit seiner Antwort durchaus Recht, da ich nicht denke, dass er inhaltliche Vergleiche oder Parallelen zu Ursachen oder Symptomen unserer Gesellschaftsprobleme ziehen wollte
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Die Grenze ist schwammig, aber sie liegt mit Gewissheit da wo Gewalt Mittel zum Zweck wird, wenn Brutalität belohnt wird, wenn töten "kreativ" wird und der Spaß am manigfaltigen Metzeln gefördert wird. Dies darf allerdings nicht auf die Vieospielbranche beschänkt werden. Es betrifft alle Medien inkl. der gedruckten.
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Man darf am Ende nie vergessen, dass man Erwachsene nicht in einer Form bevormunden darf, die in Verboten und Zensur ausartet. Ein mündiger Bürger muss für sich selber entscheiden können, was für ihn tolerabel ist und was nicht, solange niemand anderes dadurch Schaden nimmt oder etwas gegen seinen Willen geschieht. Bisher ist auch noch niemand auf die Idee gekommen Sado-Maso zu verbieten.
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Tina« (25. November 2006, 15:17)
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Leider kann und will anscheinend niemand kontrollieren, in wessen Hände solche Spiele fallen. Von daher wäre ein generelles Verbot am sinnvollsten. Was natürlich für alle erwachsenen Anhänger dieser Sparte eine harte Entscheidung wäre. Außerdem würde ein generelles Verbot das Verlangen nur noch weiter schüren. Alles was verboten ist, ist auch automatisch anziehend und interesant.
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Das Problem ist, dass vieles Dinge, die ihre Existenzberechtigung für Erwachsene durchaus haben, einfach nicht in Kinderhände gehören. Sei es Alkohol, Zigaretten oder 18er Spiele und Filme.