CLH - Hoerspielforum und mehr

mal ne ganz banale zusatzfrage:

wer außerhalb der "hsp-hardcore-szene" kennt eigentlich carsten bohn?

die anzahl derjenigen dürfte wohl hart gegen null tendieren.

nur mal so...

Zitat

Original von fänger
mal ne ganz banale zusatzfrage:

wer außerhalb der "hsp-hardcore-szene" kennt eigentlich carsten bohn?

die anzahl derjenigen dürfte wohl hart gegen null tendieren.

nur mal so...

Das denke ich eher nicht. Er hat ja nicht nur Hoerspielmusik gemacht. Ganz davon ab finde ich 10 Mio gnadenlos uebertrieben.

Zitat

Original von fänger
wer außerhalb der "hsp-hardcore-szene" kennt eigentlich carsten bohn?

die anzahl derjenigen dürfte wohl hart gegen null tendieren.

nur mal so...

Nun ja, immerhin hat Bohn auch ohne die Hörspielmusik ein paar schöne Sachen in seiner Discographie ... Frumpy allein ist da schon eine ziemlich gute Adresse gewesen, Achim Reichel und Peter Baumann sind durchaus auch gute Hausnummern ... also - sooo sang- und klanglos geht der Mann nicht durch's Leben
Okay, was seine Sachen mit Bandstand angeht, ... die kann man mögen oder nicht. Daß sie keine großen Erfolge wurden, kann ich jedenfalls verstehen.

Gruß
Skywise

Was 10 Mio. Mark wollte der haben. Da schliese ich mich joe adder an. Total übertrieben. Da hat Europa schon recht gehabt diese summe nicht auszuzahlen.

Zitat

Original von Teddyknutschel
Was 10 Mio. Mark wollte der haben. Da schliese ich mich joe adder an. Total übertrieben. Da hat Europa schon recht gehabt diese summe nicht auszuzahlen.

naja...um die summe beurteilen zu können, müßten wir die relationen kennen..wieviele mcs und lps wurden verkauft, wieviel musik gesamt wurde eingemischt und somit (wenn bohn recht hat) bei der gema unterschlagen...wenn man sich überlegt das die verkaufzahlen damals wahnsinnig waren und die produktionen über jahre im handel waren, müßte man da mal eine rechnung aufstellen-freiwillige vor ich geh solange ins bett

Naja, ich habe ja keine genaueren Einblicke in die Geschäftsbücher, aber es kommt sicher auf die Relation an. In einer gütlichen Einigung wäre die Summe natürlich geringer gewesen.

Aber WENN es erst einmal zum Rechtsstreit kommt, dann wird halt auch dick aufgetragen. Das ist wie bei Anträgen von Forschungsdrittmitteln. Man weiß von vornherein, daß stark gekürzt wird, also setzt man das Ganze schon im Vorfeld höher an um sich dann auch über 1 Million zu freuen

Zitat

Original von Bruze

Aber WENN es erst einmal zum Rechtsstreit kommt, dann wird halt auch dick aufgetragen. Das ist wie bei Anträgen von Forschungsdrittmitteln. Man weiß von vornherein, daß stark gekürzt wird, also setzt man das Ganze schon im Vorfeld höher an um sich dann auch über 1 Million zu freuen

ich denke mal auch das carsten sich die summe nicht beim frühstück vor der verhandlung ausgedacht hat...da wird es wohl auch einen anwalt gegeben haben, der seinen senf dazugegeben hat hoffe ich doch zumindest.

wirklich verrückt finde ich die tatsache, das es scheinbar nicht eine entscheidung vor gericht gegeben hat....zumindest ist mir so etwas nuie zu ohren gekommen....das ganze ging `86 los und das sind jetzt genau 20 jahre
naja...zumindest ist man soweit gerwesen, das carsten die stücke für die brandnew oldies verwenden durfte.

Zitat

Original von irina
zu den brandnew-oldies: ich kenn die CDs nicht, daher die frage: sind die stücke denn unverändert veröffentlicht worden?

Nein, die Stücke sind komplett neu eingespielt worden. Zu der CD gibt es auch eine Video-Cd mit einigen Ausschnitten der Studio-Aufnahmen.

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Original von Froggy

Zitat

Original von irina
zu den brandnew-oldies: ich kenn die CDs nicht, daher die frage: sind die stücke denn unverändert veröffentlicht worden?

Nein, die Stücke sind komplett neu eingespielt worden.

Genau das ist der Grund, weswegen ich mir die CDs nicht zulege. Schade, dass es sich nicht um die original Stücke handelt. Jedes Lied klingt fast wie das Original, aber eben nur fast, und das macht den Unterschied.

Steinigt mich, aber ich finde es mittlerweile gar nicht so schlecht, dass die alten Stücke bei den Neuveröffentlichungen nicht mehr benutzt werden können. So muss man sich schon ein bisschen Mühe geben, um in den Besitz der Originale zu kommen. Auf Flohmärkten stöbern, alte Freunde nach den Schätzen der Kindheit fragen etc. Die alten Stücke behalten dadurch ihren "Wert". Und das meine ich nicht finanziell, denn mittlerweile sind selbst die alten Macabros günstig zu bekommen. Es ist eher dieses Gefühl, mit den Originalen etwas Besonderes zu haben, das nicht an jeder Ecke und in jedem Karstadt in dieser Form zu bekommen ist.

Und einen Karpatenhund muss ich nun wirklich nicht auf CD haben, da reicht mir meine alte Platte vollkommen aus.

Ich weiß, diese Einstellung ist ziemlich egoistisch.

Zitat

Original von Skywise
Nun ja, immerhin hat Bohn auch ohne die Hörspielmusik ein paar schöne Sachen in seiner Discographie ... Frumpy allein ist da schon eine ziemlich gute Adresse gewesen, Achim Reichel und Peter Baumann sind durchaus auch gute Hausnummern ... also - sooo sang- und klanglos geht der Mann nicht durch's Leben

wer ist peter baumann, was ist frumpy, was hat bohn (und vor allem wann) für achim reichel gemacht?

Zitat

Original von fänger
wer ist peter baumann, was ist frumpy, was hat bohn (und vor allem wann) für achim reichel gemacht?

Peter Baumann - Ex-Keyboarder von Tangerine Dream (hat vor allem deren Anfangszeit stark mitgeprägt). Nach seinem Ausstieg hat er sich zunächst als Produzent um andere Künstler bemüht, er selbst hat versucht, für sich einen eigenen Sound zu generieren, indem er seine elektronischen Klänge mit elektrisch veränderten akustischen Klängen (so auch Carsten Bohns Schlagzeug) kombinierte. 1988 gründete er sein eigenes Label, "Private Music", nahm Künstler wie Ravi Shankar, Yanni, Patrick O'Hearn, Nora Hendryx oder seine alten Freunde von Tangerine Dream unter Vertrag und konnte einige Jahre ganz gut davon leben. Das Label wurde von der BMG Ende der 90er Jahre aufgekauft, seitdem ist es etwas stiller um ihn geworden.

Frumpy - deutsche Progressive-Rock-Band der 70er Jahre. Ging aus der Folkrock-Gruppe "City Preachers" hervor. Mit dabei waren Carsten Bohn (Schießbude), Jean-Jacques Kravetz (Keyboards, später vor allem bei Peter Maffay aktiv oder bei Udo Lindenberg, der auch schon als Schlagzeuger Mitglied bei den "City Preachers" war; weitere Kravetz-Aktivitäten mit eigener Band "Kravetz", bei Klaus Lage, Ulla Meinecke, Heinz Rudolf Kunze, Mireille Mathieu, Nino de Angelo, Stephan Remmler, Milva, Randy Pie, Eric Burdon, Westernhagen, Jonny Tame, ... ach ja, und natürlich Atlantis), Inga Rumpf (Stimmbänder, später über einen kurzen Umweg über die Les Humphries Singers und die parallel laufenden Atlantis eine sehr anständig verlaufene Solo-Karriere) und Karl-Heinz Schott (Gitarre und Baß, später auch bei Atlantis). Nach deren Auflösung (ca. '72) gründete sich Atlantis ohne Carsten Bohn (wurde durch Curt Cress ersetzt). 1990 kamen die Gründungsmitglieder wieder regelmäßiger zusammen und spielten neues Material ein, weniger progressiv, dafür aber etwas gereifter und gesetzter.

Für Achim Reichel war Bohn als Schlagzeuger tätig, einerseits live, andererseits 1973 für dessen etwas ausgeflipptes Album "A. R. 4", dem letzten experimentellen Album vor Achim Reichels "deutschsprachiger" Karriere, die mit dem "Shanty Alb'm" begann.

Gruß
Skywise

Schlagt mich, aber ausser den Truppen, bei denen Jean-Jacques Kravetz mitgespielt hat, kenne ich keinen einzigen der aufgezählten Namen (ausser Carsten Bohn natürlich).

Tagespauschale von 250 DM...wird wohl vertraglich so geregelt gewesen sein. Warum sollten dann Tantiemen gezahlt werden? Es sei denn, das war mit Tantiemen geregelt ("den Tantiemen")...

An 173 von 1500 mitkomponiert...heisst auch nicht sofort, dass er gerade die Kracher beliefert hat...

Braucht EUROPA überhaupt noch die Bohn-Stücke. Ich denke nicht. Wozu also noch streiten....?