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Montag, 3. April 2006, 22:15

Francis Durbridge - Paul Temple und der Fall Madison (DAV)

Francis Durbridge – Paul Temple und der Fall Madison


Kriminalhörspiel
256 Minuten
Produktion: Westdeutscher Rundfunk 1955
Der Audio Verlag
4 CD; ISBN 3-89813-328-1; Euro 24,95

Regie: Eduard Hermann
Musik: Hans Jönsson

Sprecher:
Paul Temple – René Deltgen
Steve, seine Frau – Ursula Langrock
Charlie – Herbert Hennies
Sir Graham Forbes – Kurt Lieck
sowie Heinz Schimmelpfennig, Lilly Towska, Erika Kiessler, Walter Reymer, Peter René Körner, Heide Lorenz, Karl-Heinz Bender, Curt Faber, Alf Marholm, Jürgen Kleve, Walter Holetzko, Alwin Joachim Meyer, Frank Barufski


Inhalt:
Paul Temple lernt auf der Überfahrt von New York den Millionär Sam Portland kennen, doch das zweifelhafte Vergnügen währt nur kurz: Portland taucht als Leiche wieder auf – im Swimmingpool des Ozean-Dampfers. Für Paul Temple und seine bezaubernde Frau Steve beginnen unruhige Tage. Wer ist der ominöse Privatdetektiv Madison, und was hat es mit dem verschwundenen Penny an Portlands Uhrkette auf sich? Die Ermittlungen rund um Erpressung, immer neue Morde und den Fall einer rätselhaften Falschmünzerbande spannen den Hörer bis zum letzten Moment auf die Folter.



Kritik:

Da verspricht uns der Audio Verlag ja wahrlich nicht zu viel: Ungewöhnlich temporeich, actionlastig, mit vielen spritzigen Dialogen und einer Steve, die Paul Temple sogar für eine Zeitlang die Hauptrolle abspensig macht, so präsentiert sich mein Lieblingsfall „Madison“ dem Serienfan von einer Seite, die einen Hang zu Shakespear’schen XXL-Mordausmaßen kaum verhehlen kann: Leiche auf Leiche reiht sich in den sinistren Fall rund um einen – harmlos? – zu Tode gekommenen amerikanischen Geschäftsmann, dessen Glücksbringer, ein Penny an einer Uhrkette, plötzlich im allgemeinen Interesse steht: Warum weckt der Penny so große Begehrlichkeiten? Wer ist der geheimnisvolle Detektiv Madison, mit dem sich der verstorbene Millionär Portland in England treffen wollte und den nun plötzlich keiner mehr zu kennen scheint? Die Ereignisse überschlagen sich, als bei den Temples eingebrochen wird, der Einbrecher kurz darauf bei einem Verkehrsunfall stirbt, und dann auch noch ein Verbindungsmann von Scotland Yard beinahe vor Temples Augen ermordet wird. Die Serie von gewaltsamen Todesfällen will auch nicht abreißen, als sich die Familie Portland – unter ihnen auch die Temples – zu einem Wochenende auf dem Lande versammelt… Gut, dass sowohl Steve als auch Paul alle vier Augen offen halten, denn zwischen Messerwerfern, Explosionen, Lügen und schönen Worten heißt es Ruhe und Übersicht bewahren, einen Martini zur Hand nehmen und kombinieren, wer und was hinter der verworrenen Geschichte steckt…

Eine großartige Leistung vollbringt die gesamte Sprechercrew – ein eingespieltes Team, das aus den immer gleichen Stammsprechern besteht, nur die Rolle der Steve wurde in den Paul-Temple-Hörspielen immer wieder umbesetzt. Dieses Mal agiert Ursula Langrock sehr charakterstark, und zusammen mit René Deltgen liefert sie sich so manches kabbelnde Wortduell, einfach klasse!
Die Musik von Hans Jönsson, der für fast alle Temple-Hörspiele mit an Bord war, wirkt im Fall Madison noch eine Spur brillanter und lebendiger als sonst: tolle Sequenzen auf hoher See, ironische Nuancen, spannungsgeladene Szenen – alle absolut genial umgesetzt und toll anzuhören.

Wie üblich ist auch die stylishe Aufmachung des Hörspiels einen Blick wert, und neben Sprecher- und Autorinformationen bietet das Booklet weitere interessante Details rund um die Welt des Paul Temple alias Francis Durbridge.


Fazit:

Was für ein Temple! Extraklasse, extrarasant, extraspannend – extraordinär! Hörtipp hoch zwei!! :up:




Weitere Infos: http://www.der-audio-verlag.de
»gruenspatz« hat folgende Datei angehängt:
' EINS UND EINS IST ZWEI - VON LONDON BIS SHANGHAI ! '
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